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Aktueller Prospekt AldiSud - ALDI inspiriert - von 02.09 bis 31.10.2021
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ESSEN & TRINKEN 1 Z wiebeln, so weit das Auge reicht. Sie liegen schön gehäufelt in meterlangen Reihen auf dem Acker. Es ist September und Erntezeit. Bis zu 300 Tonnen des aromatischen Wurzelgemüses holt Bernd Brun jetzt täglich aus dem Boden. Die Zwiebel ist das vielleicht am meisten unterschätzte Lebensmittel. Vom Aussehen eher unscheinbar, weder selten noch teuer. Aber in der Küche ist die Wurzelknolle mit der gelbbraunen oder roten Schale unverzichtbar, gibt Speisen Würze, Schärfe und Aroma. Oder, wie Bernd Brun es ausdrückt: „Wenn ich mal keine Kartoffeln habe, esse ich Nudeln oder Reis. Eine Zwiebel lässt sich durch nichts ersetzen.“ Der Landwirt ist einer der Erzeuger, die ALDI SÜD mit Zwiebeln aus der Region versorgen. Bis ins Jahr 1669 reicht die Chronik seines Hofes im westfälischen Münsterland zurück. Bruns Großmutter wurde dieser Hof von ihrer kinderlosen Tante vermacht. Seitdem ist er in Familienbesitz. Bernd Brun hat ihn vor 20 Jahren von seinem Vater übernommen. Seine Arbeit ist bestimmt vom Rhythmus, den die Natur vorgibt: säen, pflegen, ernten. Das Zwiebeljahr beginnt im Februar, dann kommen die Samen in die Erde, in engen Reihen. Im Anschluss kontrolliert der Landwirt täglich, ob sie vernünftig keimen. In den letz- Nach zwei Wochen sind die knet Zwiebeln getroc und werden in Netze abgefüllt. 26 ALDI INSPIRIERT 2 ten Jahren war es im Frühjahr oft schon so trocken, dass er die Felder wässern musste. Nach zwei bis vier Wochen schießt das erste Grün aus dem Acker. Schon lauern die nächsten Gefahren: Unkraut könnte die zarten Keimlinge überwuchern, der Drahtwurm, ein gefürchteter Schädling, die ganze Ernte vernichten. Alles schon passiert. „Jede Woche fahren wir die Flächen ab und schauen, was gemacht werden muss“, erklärt Brun. Kann er das Unkraut mit der Hand ausrupfen, muss geharkt werden oder setzt er doch Pflanzenschutz ein? Muss er bewässern oder ist Starkregen angesagt? Wie viel Dünger ist nötig, damit sich die Zwiebel gut entwickelt? Anspruchslos, wie viele glauben, ist der Zwiebelanbau nicht. „Es gibt immer Überraschungen, die man meistern muss. Aber genau das mag ich. Wer kann schon sagen, dass er jeden Tag mit und in der Natur arbeitet?“