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Aktueller Prospekt Dm Drogerie - Prospekte - von 01.03 bis 31.03.2024
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ku Ti A Mit einer Gruppe von Kindern besichtige ich das Lager. y Wo Kinder sich nach der Schule sehnen 13 Stunden täglich, sieben Tage die Woche schälte Rama Knoblauchzehen, die abends von einem Händler abge- kauft wurden. „Ich hasse Knoblauch!“, sagte Rama, „aber wir brauchen das Geld, um die Miete zu bezahlen.“ Unicef hatte ein paar Zelte aufgestellt, in denen regelmäßig Unterricht stattfand. Einige Kinder hatten ein Plakat an die Zeltwand geheftet: „Mir ist es egal, wenn ich in der Schule auf dem Boden sitzen muss. Alles, was ich will, ist Bildung.“ 2015 traf ich in einem Lager im UNICE { Nahen Osten die 13-jährige Rama. Ä Sie floh mit ihrer Familie aus Syrien, wo seit 2011 Krieg tobt. „Eines nachts kam unsere Mutter mit mehreren schwarzen Trainings- anzügen ins Kinderzimmer!“ Rama und ihre Geschwister mussten die Trainingsanzüge anziehen, dann flohen sie über die Grenze ins friedliche Nachbarland Libanon. „Warum die schwarzen Trainings- anzüge?“, fragte ich. Die Antwort verdeutlichte mir das ganze Drama der Flucht. „Wegen der Scharf- Mühsam und ganz schön eintöni, schützen, damit sie uns nicht so % a once leicht erschießen konnten.“ ? 2 jälen Knoblaucl “ Und zum Schluss: ein bisschen Hoffnung Als ich 2019 wieder in den Libanon reiste, hatte sich die Lage nicht verändert. Immer noch war Krieg in Syrien. Rama habe ich leider nicht wieder- gefunden. Dafür lernte ich den elfjährigen Kassem und seine Familie kennen. Ihr Zuhause in Syrien wurde durch eine Rakete zerstört. „Wir sind in den Libanon gekommen, weil wir Frieden und Sicher- £ heit suchen, das haben wir hier gefunden.“ Und I S dann ergänzt Kassem mit einem schüchternen Lächeln: „Hier ist mein neues Zuhause. Ich spiele auch mit libanesischen Kindern.“ E RE x x & SEN IS = . y alverd& Febrwar 2024 105 - - S[ Ri