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Aktueller Prospekt Dm Drogerie - Prospekte - von 01.03 bis 31.03.2024
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60 DR. HANS-GÜNTER WEESS DIPLOM-PSYCHOLOGE Der Psychologische Psycho- therapeut und Schlafforscher beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit dem Schlaf und seinen Störungen. Er ist Leiter des Schlafzentrums am Pfalzklinikum Klingenmünster und hilft neben seiner For- schungstätigkeit Patienten beim Einschlafen. Seine Devise: Schlaf ist lebenswichtig und jeder kann lernen zu schla- fen. Mithilfe seiner Bücher und seines Schlaf-Programms (schlafensiebesser.de) will er Menschen mit Schlafproblemen helfen, „ihre eigene Schlaf- tablette“ zu werden. BUCH-TIPP Schlaf wirkt Wunder Das Buch von Dr. Hans-Günter Weeß mit dem 3-Wochen- Programm verlosen wir auch im Talk (Info rechts). Droemer, 336 Seiten, 16,99 Euro SCHLAFEN LERNEN wieder zu einem guten Schlaf zu finden.“ Es nütze nichts, nur die äußeren Bedin- gungen anzupassen und zum Beispiel das Schlafzimmer dunkel und ruhig zu halten, wenn man dazu neigt, nachts im Bett zu grübeln. Das Drumherum ist nur eine kleine Stellschraube, wie das Beispiel der „Fernsehschläfer“ veranschaulicht: Obwohl es auf der Couch vor dem Fern- seher laut und ungemütlich ist, schla- fen manche ein. Paradox, denn später im Bett - wo es kuschelig und warm, dunkel und ruhig ist - will der Schlaf nicht kommen. „Das zeigt, dass auch der Kopf eine Rolle spielt”, erklärt der Psychologe. „Die äußeren Umstände sind meist nicht ausschlaggebend. Grund fürs Einschlafen vor dem Fernseher: Man ist dabei ent- spannt, der Körper ruht, der Geist wird durch den Film abgelenkt. Gedanken, die einen sonst beschäftigen, treten in den Hintergrund. Da ist kein Grübeln möglich.“ Wer im Wohnzimmer vor sich hindöst, baut Schlafdruck ab. Allerdings signalisie- ren das Aufstehen danach und der Gang ins Bett dem Körper Aktivität. Wer früh- alverde Februar 2024 abends müde wird, dem rät er: Lieber aufstehen, Kniebeugen machen oder Treppen gehen anstatt „vorzuschlafen“. Wollen wir im Bett (ein-)schlafen, müssen wir den Alltag aus dem Kopf verbannen, die Sorgen im Wohnzimmer lassen. „Wenn einem das gelingt, wenn man wegkommt von belastenden Gedanken, ist der Schlaf nicht weit“, sagt Dr. Hans-Günter Weeß. „Man muss tiefenentspannt sein und nicht verzweifelt versuchen, einzuschlafen. Denn je mehr man sich anstrengt, umso mehr arbeitet der Kopf, umso wacher wird man.“ Wer nachts wach wird, kann beruhigt sein: Zum einen ist der Neandertaler in uns dafür verantwortlich. Damalswareswichtig, nachts zu bemerken, wenn sich ein gefährliches Tier näherte. Zum anderen würden wir wundliegen, wenn wir uns nicht im halbwa- chen Zustand umbetten würden. „Zwischen zehn- und 25-mal wachen wir in der Nacht auf“, so Dr. Hans-Günter Weeß. Erst wenn wir wenigstens eine Minute wach sind oder anfangen zu denken, wird das Gehirn aktiv und wir erinnern uns am Morgen daran.