Aktueller Prospekt Dm Drogerie - Prospekte - von 01.07 bis 31.07.2023

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ÖKOLOGISCHE ZUKUNFTSFÄHIGKEIT Wer ist schon gerne klimoventval? Liebe alverde-Lesende, was verbinden Sie mit dem Wort „neutral“? Irgendwie klingt es schnell wie „lauwarm“, nicht heiß, nicht kalt, halt neutral. Wie lässt sich Klima „neutralisieren“? Und wer hat was davon? Weil die Welt gerade rapide heißer wird, verstehen immer mehr Menschen und Unternehmen, dass wir schnell handeln müssen. Gerungen wird zum Glück immer weniger um das Ziel „runter mit den Emissionen“, sondern um den besten Weg dahin, um schnell und wirk- sam die Menge an Treibhausgasen zu reduzieren, die wir in der Atmosphäre deponieren und die uns erdrücken. Aber wie Michael Braungart, der Vordenker der Kreislaufwirtschaft, gerne sagt: „Weniger schlimm ist ja noch lange nicht gut.“ Aber was steckt hinter dem Begriff klimaneutral und welche Perspektiven gibt es, vielleicht bessere Bezeichnungen zu finden? Diese Frage diskutierten wir Ende Aprilam runden Tisch in Berlin. Worin sich nach dem Gespräch alle Beteiligten einig waren: Das Thema ist komplex. Wenn man etwas herstellt, braucht es dafür Rohstoffe, Energie, Transport und Verpackung. Nichts davon ist „umsonst“ zu haben. Alles hat einen Preis und einen Rucksack an Umweltkosten. Um beispielsweise ein Shampoo herzustellen, werden je nach Nichts ist „umsonst“ zu haben. Alles hat einen Preis und einen Rucksack an Umweltkosten. DR. ECKART VON HIRSCHHAUSEN engagiert sich mit seiner Stiftung „Gesunde Erde - Gesunde Menschen“ für mehr Aufmerksamkeit für den Klimawandel und den Zusammenhang mit unserer Gesundheit. leichter zu transportieren und zu stapeln. Das Wasser im Shampoo kann ja unter der Dusche wieder dazukommen, dafür muss es nicht im Lkw mit viel Diesel durch die Gegend geschippert werden. Zu guter Letzt entscheiden Sie ja, wie oft Sie sich die Haare waschen, womit und wie lange das Warmwasser dabei läuft. Aber auch wenn man sparsam ist, benötigt alles, was wir kaufen und verwenden, Ressourcen und Treib- hausgase. Und für diese Menge kann dann ein Unternehmen an anderer Stelle versuchen, einen Ausgleich zu schaffen. Jetzt wissen Sie schon mal, dass es nicht nur schwarz-weiß gibt, sondern auch graue Theorie, schwarze Schafe und Unternehmen, die versuchen, es besser zu machen als andere. Es bleibt noch viel zu tun und wir stehen erstam Anfang einer großen Transformation, bei der die großen Lasten und Hebel nicht allein dem Verbraucher aufgebürdet werden dürfen, sondern das sind die politischen Rahmenbe- dingungen und unternehmerische Verantwortung. Auch unter der Dusche sollte man ja nicht im Regen stehen gelassen werden. Und wie Michael Braungart auch sagt: „Menschen sind ja nicht gerne neutral oder negativ - wir wollen doch positiv werden“. Stimmt, und das positive Ziel sind gesunde Menschen aufeiner Ww lichsten Herkunftsorten benötigt. Das Produkt wird dann in die Verpackung abgefüllt und gelangt über die Logistik in die dm-Märkte und so zu Ihnen, den Kundinnen und Kunden. An jeder Stufe des Prozesses gibt es gute Ideen, den Ressourcenver- brauch zu verschlanken: niedrige Temperaturen für die Aufbe- reitung der Inhaltsstoffe sparen CO,-Emissionen, ein leichter Beutel statt einer Flasche spart Plastik. Wenn man statt frisch aus Erdöl hergestelltem Plastik recycelten Kunststoff nimmt, sogenanntes Rezyklat, ist das wieder ein Schritt zur CO,-Emis- sionseinsparung, Und wenn man das ganze Wasser weglässt und gleich festes Shampoo herstellt, ist das Produkt wesentlich Erde. Ich hoffe, Sie stehen zum dem nicht mehr „neutral“ gegenüber. Und wenn Sie bessere Begriffe finden, her damit, wir freuen uns über kreative Vorschläge! Eckart u. Hirschhausen Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde - Gesunde Menschen“