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Aktueller Prospekt Dm Drogerie - Prospekte - von 01.07 bis 31.07.2023

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ÖKOLOGISCHE ZUKUNFTSFÄHIGKEIT ie verschlang Piratenbücher und Romane von Jules Vernes - Kapi- tän Nemo erlebt darin mit seinem U-Boot 20.000 Meilen unter dem Meer fantastische Abenteuer. Sie schaute fas ziniert TV-Dokumentationen über Mee- reswelten von Ozeanforschern der ersten Stunde wie Jacques-Yves Cousteau. Für Antje Boetius war klar: Ich will einmal selbst zur See fahren! „In den 70er-Jahren war es nicht selbstverständlich, dass die Eltern bei Mädchen solche Berufsvorstel- lungen unterstützten. Meine Familie hat mich glücklicherweise immer ermutigt und in meinen Träumen bestärkt“, erzählt Antje Boetius. Es sollten die geheimnisvolle Tiefe sein und die unsichtbaren Lebewesen, die Ein zeller, worauf sie sich später im Studium spezialisierte. „Fische tun sich mit Ein- zellern zusammen und leuchten dadurch in der Finsternis. Und der Meeresboden t übersät mit Bakterien, über die kaum jemand etwas weiß. Überall kann ich Entdeckerin sein.“ Antje Boetius wandte ch der Geomikrobiologie zu, die der entralen Frage nachgeht, welche Rolle inzeller in der Entwicklung der Erde, Ozeane und Planeten haben. Und hier kommt für sie auch das Eis als Kompo- nente für die Bildung von Leben ins Spiel. Ob ein Planet, der und einen Ozean aufweist, ideale Startbedingungen für die Entwicklung von Leben bietet, hat sie mit Wissenschaftlern der NASA erforscht. „Vor Kurzem startete die ‚Juice-Mission‘, bei der eine Raumsonde Jupitermonde erkun- den soll, die wie die Erde einen Ozean und dic] skappen aufweisen“, erzählt sie. Fast klingt es so, als würde sie am liebs ten auch ein Raumschiff besteigen, um in fernen Welten Proben auf Einzeller zu analysieren. Einstweilen taucht sie lieber ab: Bis in rund fünf Kilometer Tiefe ist Antje Boetius schon in speziellen Tauch vehikeln vorgedrungen. „Das ist unglaublich und sehr schön: Der Moment des Aufbrechens auf dem Schiff, es ist so weit, ich steige in die kleine Kapsel und sinke ab in dieses Reich.“ Neben leuchtenden Kreaturen inte- ressieren sie vor allem wundersame Tintenfische in allen Formen und Farben. „Durch ihre besonderen neu NN „Ich möchte darauf aufmerk- sam machen, wie wundervoll und wichtig die heile Natur ist, und dass es uns scha- det, wenn wir sie nicht achten.“ alverde Juli 2023 ronalen Netzwerke haben sie eine hohe Intelligenz, nähern sich und interagieren mit den Menschen.“ Als die Produktionsfirma der TV-Serie „Der Schwarm“ nach dem Roman von Frank Schätzing auf Antje Boetius zukam, war sie gleich Feuer und Flamme und begleitete die gesamte Produktion wissen schaftlich. „Ich kannte das Buch, es hatte direkt mit meiner Forschung zu tun.“ In der Science-Fiction-Geschichte manipu- liert eine unbekannte Intelligenz beste- hend aus neuronalen Netzwerken aus der arktischen Tiefsee Wale und Krebse mit dem Ziel, sich gegen den Einfluss der Menschen auf die Meere zu wehren. „Ich fand es superinteressant zu sehen, wie so eine Serie entsteht und wie mithilfe von Animationen der Blick der feindlichen Kraft aus dem Meer auf uns Menschen gelingt“, erklärt Antje Boetius. Einfluss auf das Drehbuch hatte sie nicht genom- men. Sie half Fakten und Fiktion ausein. anderzuhalten und war maßgeblich an der TV-Dokumentation zur Serie beteiligt. Für Antje Boetius eine Chance, ihre Forschung unmittelbar zu den Menschen zu bringen. Seit dem diesjährigen Weltfrauentag kommt Antje Boetius auch direkt in die Kinderzimmer: als Tiefseeforscherin nen-Barbie im Polaranzug des Alfred-We- gener-Instituts. Die vorbildhafte Puppe entstand im Zuge des Projekts „Dream- Gap“, das Mädchen dazu ermutigt, den Schritt in frauenuntypische Berufe zu wagen. Frauen ist es tatsächlich erst seit den 1980er-Jahren erlaubt, auf For- schungsschiffen zu arbeiten! Antje Boe- tius verbindet als eine von wenigen Wissenschaftlerinnen Polar- und Tiefsee forschung. 2012 war sie bei einer Polar expedition Augenzeugin der „größten Meereisschmelze aller Zeiten“. Dem hat sie sich auch wegen des Klimawan- dels verschrieben. Denn das Meereis der Arktis ist ein eindeutiger Indikator: von CO; in der Atmosp! der ersten Arkti zu vergleichen, was s ändert hat. reagiert auf die Anreicherung e. Im August, elf Jahre nach Expedition, startet sie eine neue, um ich seither bis in die Tiefsee ver 79