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Aktueller Prospekt Dm Drogerie - Prospekte - von 01.08 bis 31.08.2024
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Unsere Kolumne von Christoph Werner Mehrdeutigkeit annehmen und initiativ gestalten Christoph Werner Vorsitzender der dm-Geschäftsführung „Mit einem Ziel vor Augen bleibt die Frage in uns lebendig, wie wir einen gangbaren Weg finden können.“ sind ıfrieden mit der aktuellen Lage in unserem Land? Viele Menschen fordern Veränderungen, iten drohen. Andere „Nur nicht immer die negativen Aspekte in den Vordergrund rücken, sondern auch das anschauen, was gut läuft!“ weil sonst düste warnen vor zu viel Schwarzmaler Also was nun? Alles eine Frage der per- sönlichen Vorlieben und privaten Illusi onen? Im Grunde ist es die Offenheit im Zukünftigen, die uns beschäftigt. Denn es gibt Entwicklungen, die mit Blick nach vorne Sorgen bereiten können. Gleichzeitig gibt es solche, die hoff- nungsfroh stimmen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Wir haben in Deutschland höhere Stromkosten als anderswo. Das ist ein Ergebnis politischer Entscheidungen aus der Vergangenheit. Werden die Folgen dieser Entschei dungen zu einer Deindustrialisierung Deutschlands führen? Werden deshalb viele Arbeitsplätze verloren gehen und wird sich in Folge unser Lebensstandard verringern? Oder steht uns eine Zukunft bevor, in der Länder dank regenerativer Energien und zukünftiger Speichertech nologien nicht mehr anderen Ländern ausgesetzt sind, die fossile Energieträger sches Machtmittel einsetzen? inergie bei uns vielleicht sogar eines Tages deswegen vergleichsweise günstig sein? Beides ist grundsätzlich denkbar. Und je nachdem, wie wir die möglichen Szenarien beurteilen, entstehen Sorge oder Zuversicht. alverde August 2024 nn u Liebe Leserin, lieber Leser, Diese Mehrdeutigkeit kenne ich ebenfalls aus meiner Tätigkeit bei dm, wenn auch in wesentlich kleinerem Maßstab. Zum Umgang damit gab mir mein Vater einst zwei Ratschläge, die genau dieses Dilemma zum Ausdruck bringen. Zum einen meinte er zu mir: „Wer sich nicht sorgt, hat bald Sorgen.“ Gleichzeitig rief er mirzu: „Bange machen gilt nicht!“ Ja, was nun? Wesentlich scheint mir, beides zu verbin- den: Auf der einen Seite sehr wohl ins Auge zu fassen, wohin eine Entwicklung führen wird, wenn sie ungebrochen so weitergeht, weil wir sie zulassen. Auf der anderen Seite die Suche nach Ansatz punkten, wie aus einer bestehenden Ent wicklung etwas Bi 'ehen kann. Wie das gelingt? Indem wir Initiative ergreifen und gestaltend eingreifen! Dafür müssen wir wissen, was wir eigentlich wollen und wohin wir wollen. Denn mit einem Ziel vor Augen bleibt die Frage in uns lebendig, wie wir einen gangbaren Weg finden können. Oft liegen Hinweise auf Antworten bereits in den Phänome nen, wenn wir wach genug daraufachten. Damit gelingt es uns, am Bestehenden anzuknüpfen und die Verhältnisse zum ren zu entwickeln. res ents Bessi So gesehen ist es auch nicht problematisch, wenn Ihre Antwort auf meine Eingangs- frage lautet: „Nein, ich bin nicht zufrie den!“ Wichtig ist, dass es keine destruktive, sondern eine konstruktive Unzufrieden heit ist. Denn letztere findet neue Wege zum Ziel, und bleibt deshalb voller Zuver sicht. Denn: „Bange machen gilt nicht!* Herzlichst Ihr Christoph Werner 67