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Aktueller Prospekt Hit - Prospekte - von 01.03 bis 30.04.2022

Aktueller Prospekt Hit - Prospekte - von 01.03 bis 30.04.2022 - strona 32 - produkty: auer, Bau, E-Bike, eis, elle, ente, erde, Fahrrad, gefu, Heu, landgut, leine, lion, mac, radler, reis, ritter, Ti, tisch, uhr, wolle, ZTE

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REISE Zu den Sehenswürdigkeiten auf der Radtour durch Masuren gehören das Landgut Galiny, das Schloss Steinort und die Festung Boyen bei Giżycko (Bilder im Uhrzeigersinn). Die Ordensritterburg in Gizycko ist ein guter Ausgangspunkt für die Touren (Bild unten). hat heute lediglich einen Stellenwert als Zeugnis der Vergangenheit für die Besucher Gizyckos. Wer sich auf dem Fahrrad in Richtung Norden bewegt, begegnet einer weiteren markanten Einrichtung der Geschichte, der jüngeren Geschichte Masurens. In dem kleinen Dorf Sztynort führt das Schloss Steinort einen hoffnungsvollen Kampf gegen den Verfall unter fachkundiger Leitung von Professor Dr. Wolfram Jäger. Mit einer deutsch-polnischen Stiftung im Rücken arbeitet der Wissenschaftler daran, das Anwesen der Familie Heinrich Graf von Lehndorff wieder aufzubauen. Es soll Erinnerungsstätte wie auch Ort für gesellschaftliche Begegnungen werden. Zahlreiche Studenten und Freiwillige haben sich seit Jahren dort eingefunden, um in Etappen das Ziel zu erreichen. Heinrich Graf von Lehndorff war Mitglied des Teams um Graf von Stauffenberg, die das missglückte Attentat auf Hitler in der Nähe der Wolfsschanze durchführten. Er wurde ebenso wie seine Mitstreiter vom Nazi-Regime ermordet. 70 Jahre wurde das Schloss dem Verfall überlassen, bevor jetzt die Gruppe um Jäger das Heft des Handelns übernahm. Etwa 30 Millionen Euro fehlen noch bis zum Ziel, wobei der Professor der TU Dresden auf weitere Spenden hofft. Wenige Kilometer weiter in Richtung Norden stoßen die E-Bike-Fahrerinnen und 32 puresLeben Fahrer auf eine der unrühmlichsten Ansammlungen von Bauwerken deutscher Geschichte. Im Dickicht von Laub- und Nadelwäldern, der Mauerwald genannt wird, erstrecken sich die Anlagen um den ehemaligen Führerbunker, in nächster Nähe der Stadt Wegorzewo, die früher Angerburg hieß. Gespenstisch sind die riesigen Betonanlagen in den Boden eingelassen. Vor den Eingängen sammeln sich Menschen, die sich über die Geschichte informieren wollen, wie auch unverblümt uniformierte Ewig-Gestrige, die wenig Distanz zu den massenmordenden Befehlshabern des „Dritten Reiches“ erkennen lassen. Bunker, die Gefangenenzellen wie Wohneinheiten zeigen, die über Gänge miteinander verbunden sind und mit geschmacklosen Figuren in Uniform be- stückt sind. Kaum ein von empathischen Gefühlen besetzter Mensch verlässt diesen Ort Masurens ohne ein bedrückendes Gefühl. „Ich bin erstaunt und angenehm berührt, dass uns Deutsche die polnische Bevölkerung mit so viel Wärme begegnet. Nirgendwo ein Vorwurf, der sich aus der Vergangenheit ergibt“, ist einer der Radler angenehm angetan von der Gastfreundschaft der heutigen Bewohner Masurens. Dass es in Masuren trotz der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem heimatlichen Boden und den damit verbundenen Völkerverbindungen noch typisch masurische Einwohner gibt, lässt eine der Bewohnerinnen des Ortes Swieta Lipka an ihrer Sprache erkennen. Sie singt geradezu die Vokale ihrer Sprache,