Werbung
Aktueller Prospekt Lidl - Beste Weine für jeden Anlass - von 27.05 bis 31.05.2021
Werbung
Werbung
Kleine Weinprobe für zu Hause Wie verkosten eigentlich Profis einen Wein? Sie nutzen alle Sinne, sagen Sommeliers. Wir verraten, wie es geht, und haben außerdem eine Auswahl an Tropfen zusammengestellt, die besonders viele verschiedene Aromen bereithält. So kannst du zu Hause dein persönliches Tasting durchführen. Übrigens muss niemand verzweifeln, wenn er statt Brombeernoten eher Cassisdüfte entdeckt. Jede Nase nimmt Aromen auf ihre persönliche Weise wahr. Wir zeigen dir, wie es funktioniert: 1 FÜHLEN Für die Verkostung nutzen Sommeliers Weingläser, die sich nach oben hin verjüngen. Sie bewirken, dass sich die Aromen oben im Glas sammeln. Man hält das Glas am Stiel oder am Fuß, damit der Wein nicht zu warm wird. Forscher haben tatsächlich eine Formel für das perfekte Schwenken desselben errechnet. Zum Erbsenzähler muss man als Einsteiger aber nicht mutieren. Am besten schwenkt man so, dass der Wein in Tränen am Glasrand herunterläuft. Das macht man, weil Wein mit Sauerstoff reagiert und die Aromen dann intensiver wahrnehmbar sind. 22 Ostern 2021 · SNO 2 3 SEHEN Als Erstes betrachten Kenner den Wein. Als Faustregel gilt: Je kräftiger die Farbe ist, desto kräftiger ist meist auch der Charakter. Weiße Gewächse können gelb mit grünen Reflexen sein, aber auch einen tiefen Goldton haben. Die Palette ist lang. Bei Rotweinen reicht sie von Hell- bis Purpurrot. Am besten hält man das gefüllte Glas vor einen weißen Hintergrund. Das hilft, um klar zu sehen. 4 RIECHEN SCHMECKEN Wer jetzt tief am Wein riecht, nimmt die verschiedenen Aromen von Früchten, Kräutern oder auch Noten aus der Fasslagerung intensiver wahr. Man unterscheidet zwischen sieben Aromen-Familien: floral, pflanzlich, fruchtig, würzig, karamellisiert, rauchig und mikrobiologisch. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Wer den Duft eines Weines in Worte fassen möchte, hält sich an bekannte Gerüche, die sich einfach in das Schema einsortieren lassen, zum Beispiel von frisch gemähtem Gras oder Erdbeeren. Am besten nimmt man einen mittelgroßen Schluck und lässt ihn über die Zunge rollen. Die Geschmacksknospen reagieren nämlich nur an bestimmten Stellen auf Süße, Säure und Bittergeschmack. Keine Angst vorm Schlürfen: Das Einsaugen der Luft durch die Zähne setzt zusätzlich Aromen frei, die dann wieder in dieselben Familien eingeordnet werden können wie beim Duft. Das Mundgefühl verrät auch etwas über die Textur des Weins. Dazu zählen zum Beispiel Dichte und Tanninstruktur, also der samtige Pelz, den man beim Genuss eines Rotweins verspürt. vm Kleine Weinprobe für zu Hause