Aktueller Prospekt Lidl - Beste Weine für jeden Anlass - von 27.05 bis 31.05.2021

r e h c e b m e t o T im t h Südseesehnsuc s il a t ck o C T iki Mit Tiki-Cocktails in der Hand träumen wir von der Flucht aus dem grauen Alltag und tauchen ein in eine Welt voll von SüdseeKlängen, kilometerlangen Sandstränden und exotischen Genüssen. Alle Sorgen sind weit, weit weg. Damit passen sie wie kein zweiter Drink in die heutige Zeit, auch wenn mancher Connaisseur die Nase rümpft.Wir plädieren für eine Ehrenrettung – und haben die richtigen Zutaten, damit sie gelingt. Tiki-Cocktails gelten bei einigen Bartendern als schwierig. Denn viele Kreationen sind vor allem üppig und sprittig. Rum wird auf Rum gekippt, dazu wandern exotische Säfte, Nektar, Früchte, bunte Liköre und Bitters in riesige Trinkgefäße von der Kokosnuss bis hin zum Keramikbecher in der Form eines Südseegottes. Orchideen, bunte Schirmchen, Strohhalme: Fertig ist die Kreation. Dabei ist Tiki viel mehr. Worin liegt das Geheimnis? Die Antwort liefert ein Blick zurück auf die Anfänge der Tiki-Kultur. 1933 wurde in den USA die Prohibition aufgehoben. Wer gerne einen Drink in der Hand hielt, musste nicht mehr auf geschmuggelten karibischen Rum zurückgreifen. Restbestände waren einfach zu haben – und der pfiffige Abenteurer und Geschäftsmann Ernest Gantt begann, sie gemixt in Cocktails zu servieren. In seiner Bar namens Don the Beachcomber am Hollywood Boulevard begeisterten heutige Klassiker wie der „Hurricane“ oder der „Zombie“ bald die Stars und Sternchen der Traumfabrik. Sein härtester Konkurrent war Victor Bergeron, der in Oakland das Trader Vic’s betrieb. Beide bedienten mit ihren Geschäften sehr geschickt das Fernweh, das zwischen und nach den Weltkriegen grassierte. Zunächst träumten sich die Amerikaner auf die karibischen Inseln. Später dann in die Südsee und vor allem nach Hawaii, das 1959 zum 50. Bundesstaat der USA wurde. Es war auch Bergeron, der den wohl bekanntesten Tiki-Cocktail erfand. Er ist „Mai Tai Roa Ae – nicht von dieser Welt“, soll einer seiner Freunde auf Tahitianisch gesagt haben, nachdem er den Drink probiert hatte. Und hier sind wir auch schon beim Anspruch, den jede gute Tiki-Bar heute auszeichnet. Denn die ursprüngliche Version des „Mai Tai“ hat nichts mit den süßen, überladenen Drinks zu tun, die in deutschen Dorfdiscos serviert werden. Sie besteht lediglich aus Rum, Limettensaft, Curaçao, Mandel- und Zuckersirup, garniert mit einer Limettenzeste und Minze. 28 Ostern 2021 · SNO Wie derTiki-Cocktail zum tropischenTrendgetränk wurde! Oder nehmen wir ein anderes Beispiel: Der "Zombie" wurde der Legende nach zwar von Gantt erfunden, um einem verkaterten Kumpel neues Leben einzuhauchen. Tatsächlich ist seine ausgeklügelte Rezeptur, bestehend aus drei sorgfältig aufeinander abgestimmten Sorten Rum, Limettensaft, Pernot, Falernum, Bitters, Grapefruitsaft und Zimtsirup aber große Cocktailkunst. Denn es geht um das perfekte Zusammenspiel der Aromen – nicht um schnödes Zusammenkippen möglichst vieler bunter Ingredienzien. Dabei können neben Rum auch mal Tequila, Cognac oder sogar Whisky zum Einsatz kommen. Wenn der Drink dann noch Südseeflair versprüht, umso besser. Vor allem in Zeiten, in denen das Reisen keine Selbstverständlichkeit ist. In diesem Sinne: vm Ke Aloha -Prost ! Tiki-Cocktails