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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.02 bis 29.02.2024
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GESELLSCHAFT / Aha-Effekt heraus, dass die Krone neben Gold einen erheblichen Anteil Silber enthielt, das eine geringere Dichte als Gold aufweist. Nicht immer sind Geistesblitze und ihre Folgen so bahnbrechend wie in diesem Fall. Psychologen und Neuro-Forscher sind jedoch von ihnen fasziniert und versuchen, diesen magischen Momenten auf die Spur zu kommen. Gibt es diesen Aha-Effekt wirklich – oder ist er vielmehr eine Analyse, die nur in uns „schlummert“ und durch ein bisschen Entspannung aufgeweckt wird? Und falls Letzteres stimmt: Wie groß sollte die Dosis der Ablenkung sein? D i e Pe r s p e k tive we c h se ln Der Neurowissenschaftler Mark Beeman von der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois ist der Meinung, dass die Bewältigung einer Aufgabe bereits durch eine geistige Anstrengung vorbereitet wird und dann quasi nur die richtige Atmosphäre geschaffen werden muss, um sie ans Licht der Welt zu holen. „Eine kreative Lösung zu finden ist wie der Versuch, nachts einen dunklen Stern zu sehen. Man muss das EINE FRAGE DER FANTASIE Die Perspektive zu wechseln, kann helfen, magische Momente in sein Leben einzuladen Problem sozusagen aus dem Augenwinkel betrachten“, wird Beeman im Wissenschaftsmagazin „P. M.“ zitiert. Eine kleine Ablenkung eigne sich dafür. Kontraproduktiv sei dagegen, Menschen in einem solchen schöpferischen Prozess eine Aufgabe aufzubürden, die sehr viele Kräfte bindet. Bildlich gesprochen: Statt eines kleinen Spaziergangs einen Mega-Marsch zu absolvieren, ist wie ein unerwünschter Blitzableiter für den Geistesblitz – dabei wird der magische Moment wegen Erschöpfung ausbleiben. Eine Forschungsgruppe um den Belgier Hans Stuyck an der Université libre de Bruxelles will nun ermitteln, wie stark die Kraft der plötzlichen Eingebung wirklich ist. Die Basis bildeten bereits Testreihen, in denen Worträtsel gelöst werden mussten. Zusätzlich sollten sich die Probanden Ziffernfolgen merken. Diejenigen, die angaben, das Worträtsel per analytischer Kombination und Ausprobieren gelöst zu haben, sagten, sie seien durch die Mathematik-Anforderungen gestresst und abgelenkt gewesen. Im Gegensatz dazu meinten Testpersonen, die das Worträtsel nach eigenen Anga- 21