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GESELLSCHAFT / Ernährung SOLARKRAF T Algenfarmen in China oder anderen Ländern nutzen die Sonne, um die Algen zu trocknen ALGE AHOI Manche Algenfarmen sind riesig, wie diese in China. Überall im Meer wachsen Braunalgen an Netzen. Um sie zu ernten, sind mehrere Boote unterwegs BESTENS VERNETZT Um Nori anzubauen, werden Netze im Meer ausgelegt. Auf manchen Farmen leuchten sie in vielen Farben einige ihrer Nährstoffe in einer Form vor, die der Körper des Menschen gar nicht verwerten kann. Und manchmal sind sogar Dinge enthalten, die der Gesundheit schaden. Vor allem wenn das Wasser verschmutzt war, in dem die Algen gezüchtet wurden. Fast alle Algen, die gegessen werden, sind Makroalgen und kommen aus Asien. Im Jahr 2019 wurden dort rund 35 von weltweit 36 Millionen Tonnen Algen angebaut. Auch in Deutschland gibt es Anlagen, in denen Algen produziert werden, meist die winzigen Mikroalgen. Die Hersteller müssen sich an strenge Vorschriften halten, die die Europäische Union aufgestellt hat. Das soll dafür sorgen, dass die Algen von guter Qualität sind. Anders als in Asien steht die Algen 88 AUF DEM TROCKENEN Auf anderen Anlagen geht es weniger bunt zu. Damit die Nori-Algen schnell trocknen, spannen Züchter sie auf spezielle Gestelle zucht bei uns allerdings noch ganz am Anfang. In Europa wurde 2019 lediglich eine halbe Million Tonnen Algen angebaut. Dass es künftig deutlich mehr sein könnten, hat mit dem Klimawandel zu tun. Die Art und Weise, wie wir Menschen unsere Nahrung herstellen, schadet der Erde massiv. Vor allem die Fleischproduktion und die damit verbundene industrielle Landwirtschaft sind schlecht für die Umwelt. Zugleich wächst die Weltbevölkerung immer weiter an. Die Menschheit muss also Wege finden, sich nachhaltig zu ernähren. Da kommen Algen ins Spiel. Sie haben vielen anderen Lebensmitteln etwas voraus: Ihre Produk tion ist umweltfreundlich. Durch sie gelangt keine Gülle ins Grundwasser und kein