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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.03 bis 31.03.2024

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LEBEN / Interview LASS UNS MAL SPRECHEN Rosa Smartphone vs. orangefarbenes Wähltelefon: Die Karaseks sind mit völlig unterschiedlichen Kommunikationsmöglichkeiten groß geworden empfindet die Mutter als übertrieben. Braucht nicht jede Generation ihre eigene Definition? Da liegen Sie beide ja sehr weit auseinander. L. K.: Da kommen wir nicht zusammen, das stimmt. Weil meine Mutter noch sehr in diesen Schubladen denkt: Wenn man Nagellack, Minirock und Lipgloss trägt, ist das ein Zeichen dafür, dass man ordinär ist oder nichts in der Birne hat … A. K.: … nun übertreib mal nicht. L. K.: Ich komme aus einer Generation, in der Frauen dieses Empowerment leben und sagen: Wenn ich rot lackierte Fingernägel trage, vernichtet das nicht meine Gehirnzellen. Wenn ich einen kurzen Rock trage, verliere ich dadurch nicht mein Staatsexamen oder alle Rilke-Gedichte sind vergessen. Jüngere Frauen leben einen anderen Feminismus, ein anderes Körperbild. Wobei man auch manches infrage stellen kann. Inzwischen heißt es, es sei ein feministischer Akt, sich die Brüste operieren zu lassen, weil jede Frau so 38 i Laura Karasek (41) ist T V-Moderatorin, Autorin und war zuvor sechs Jahre als Anwältin in einer Wirtschaftskanzlei tätig. Sie lebt in Frankfurt, ist verheiratet und Mutter von Zwillingen (8) – einem Mädchen und einem Jungen. aussehen darf, wie sie möchte – aber letztlich ist es doch ein Schönheitsideal, das von Männern geschaffen wurde. Ich persönlich spiele gerne mit Klischees und laufe eher mit einem Outfit herum, das nicht dem einer Autorin entspricht. Ich wurde mal gefragt, ob ich Schmuckdesignerin sei. Das ist eine Art Provokation. Man kann nur Vorurteile abbauen, indem man sie widerlegt. A. K.: Es ist ein Zwei-Generationen-Buch. In den Siebzigerjahren ging es darum, dass Frauen gehört werden, und wir setzten uns für „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ein, was ja leider immer noch nicht erreicht ist. Da wäre niemand auf die Idee gekommen, sich in Glitzerfummel zu stecken. Mit dem Frausein verbinde ich andere Aufgaben als die Generation von Laura, die bereits stärker gleichberechtigt aufgewachsen ist. Müssten ältere Frauen sich auffälliger zeigen, um gehört zu werden? A. K.: Ja, ich möchte aber auch noch