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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.05 bis 31.07.2024
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„Oft wird die Haut besser.” Über die Kraft der Wachstumshormone und kosmetische Wirkstoffe, die Schwangere besser meiden sollten, haben wir mit Dermataloge und Allergologe Dr. Ingo Schugt gesprochen. Kann eine Schwangerschaft auch vorherige Hautprobleme beeinflussen? Ja, und zwar in beide Richtungen. Ekzemerkrankungen, Schuppenflechte oder auch akneartige Erkrankungen wie Rosacea können sich verbessern, aber auch verschlechtern. Das liegt oft an den hormonellen Veränderungen, aber auch an individuellen Veranlagungen sowie dem Schwangerschaftsverlauf selbst. Insgesamt wird das Hautbild in der Schwangerschaft aufgrund der ausgeschütteten Wachstumshormone meistens eher besser. Von der Benutzung welcher Kosmetikprodukte bzw. welcher Inhaltsstoffe wird Schwangeren eher abgeraten? Schwangere sollten Retinoide, die in vielen Anti-Aging-Cremes enthalten sind, eher meiden, da sie entwicklungsschädigend sein können *. Salicylsäure sollte aus dem gleichen Grund ebenfalls gemieden werden – der Wirkstoff findet sich z. B. in Produkten zur Akne-Therapie. Haarfärbe- oder Dauerwellenmittel werden kontrovers diskutiert, da chemische Bestandteile eventuell schädigend sein könnten. Sicherheitshalber sollte im ersten Schwangerschaftsdrittel darauf verzichtet werden, da hier die Organe des Fötus angelegt werden. Phtalate, sogenannte Weichmacher, können Auswirkungen auf die Hormone haben und eventuell Entwicklungsverzögerungen beim Fötus verursachen. Form aldehyde werden als Konservierungsstoffe in Kosmetika eingesetzt, sie können ebenfalls Entwicklungsstörungen verursachen und werden immer wieder in Verbindung mit Krebserkrankungen gebracht. Schwangere sollten sich dazu individuell in ihrer gynäkologischen oder einer dermatologischen Praxis beraten lassen. * Nachgewiesen für oral einzunehmende Medikamente wie z. B. Isotretinoin. 48 babywelt Foto: privat Welche Hautveränderungen kommen in der Schwangerschaft häufig vor? Am bekanntesten sind wohl Risse und Dehnungsstreifen am Bauch und an den Brüsten. Auch eine dunkle Pigmentierung (Melasmen) im Gesicht und Stirnbereich ist häufig zu sehen. Eine Akne kann sich in der Schwangerschaft erst ausbilden, aber auch verbessern. Juckreiz ist eines der häufigsten Symptome – er kann harmlos sein, aber auch auf Schwangerschaftserkrankungen hindeuten und sollte abgeklärt werden.