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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.05 bis 31.07.2024
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TITELTHEMA Mama macht das schon nicht mehr lange TEXT | Nele Bruns Kinder, Küche und Kalender – Eltern haben viel zu tun. Das, was nicht zu sehen ist, nennt sich Mental Load, die unsichtbare Gedankenarbeit des Alltags. Was können Eltern tun, damit die Last nicht zur Belastung wird? E ine Frau gibt ihrem Baby ein Fläschchen, eine andere macht die Wäsche, die nächste sitzt im Homeoffice mit krankem Kleinkind auf dem Schoß, ein Vater versucht, sein Baby von Gemüsebrei zu überzeugen – auf den nächsten Seiten sehen wir klassischen Familienalltag. Situationen, die wir alle kennen. Wir sehen hier aber auch das, was sonst unsichtbar ist: Gedanken von Alltäglichkeiten wie „Ich muss dringend Wäsche waschen“ bis zu Grundsätzlichkeiten, z. B. was eine „gute“ Mutter ausmacht und wie wir diesen Ansprüchen genügen können. Wir wissen: Sich diese Gedanken zu machen, ist das eine, sie mit allen Konsequenzen auszuführen, das andere. Das klassische Gedankenkarussell, für das wir mit der Geburt unserer Kinder anscheinend eine Dauerfahrkarte gelöst haben. Es hält nur an, wenn wir selbst den Stoppknopf (sehr fest!) drücken und hoffentlich jemand anderes unseren Platz einnimmt. Damit wir mal an nichts denken müssen. Fairer Handel PATRICIA CAMMARATA hat mit ihrem Beststeller „Raus aus der Mental LoadFalle“ den Begriff Mental Load im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht und eine gesellschaftliche Debatte über Gleichberechtigung angestoßen. Wir, das sind übrigens meistens Frauen in heterosexuellen Kleinfamilien. Studien wie die Vermächtnisstudie 2023 * bestätigen, was wir im Alltag spüren: Es sind meistens Frauen, die den Laden namens Familie am Laufen halten. Klar, auch Männer denken über Haushalt und Familienalltag nach – nur eben deutlich weniger als ihre Partnerinnen. Die Gedankenarbeit fair zu verteilen, ist wichtig – denn zu viel Mental Load belastet und kann krank machen. Und es ist die Grundlage für Gleichberechtigung in der Kleinfamilie, in der jeder seinen Teil der Verantwortung trägt und nicht der eine dem anderen hilft. Patricia Cammarata im Interview: Bitte umblättern. babywelt 9