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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.07 bis 31.07.2021
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Im Intimbereich wollen wir uns frisch und sauber fühlen. Was nötig ist und was nicht - und warum es höchste Zeit für eine weibliche Scham-Offensive ist TEST Stiy ma Spammer weimal das „Happy Birthday“- /# singen und währenddes- sen kräftig einseifen: Seit das Corona-Virus in unser Leben getreten ist, waschen wir die Hände, was das Zeug hält. Gut so! Aber was ist mit unseren empfindlichsten Körperstellen zwischen den Beinen? Was ist dort „sauber“ und notwendig? Kein anderer Bereich kommt so wenig mit Dreck im klassischen Sinne in Berührung wie unsere Intimzone. Schließlich ist sie durch Kleidung meist bedeckt und geschützt. Das gilt für beide Geschlechter. Während Intimpflege für Männer jedoch bis vor Kurzem kaum ein großes Thema war - mehr dazu später -, hat sich für Frauen schon seit Langem ein breites Angebot an Produkten etabliert. Wie intensiv wir uns waschen, hat mit persönlichen Vorlieben, Erzie- hung und Lebensumständen zu tun. Die kanadische Frauenärztin Dr. Jen Gunter rät jedoch in ihrem Buch „Die Vagina-Bibel“, sich von übertriebenen Hygiene-Vorstellungen zu verabschie- den: „Mit unsere Vulva schütteln wir weder Hände noch essen wir mit ihr, und rohes Huhn schneiden wir auch nicht.“ Und: „Man muss sich vor Augen führen, dass das Konzept der weibli- chen Reinheit jahrhundertelang, wenn nicht länger, vor allem von einer män- nerdominierten Gesellschaft geprägt wurde, die die weiblichen Geschlechts- organe und ihre Ausscheidungen als ‚schmutzig‘ begriff.“ Bei Männern ist vieles offensichtli- cher - „besser“ ist es nicht. Die Vagina, also der innen liegende Teil der weib- lichen Geschlechtsorgane, bei erwach- senen Frauen acht bis zwölf Zentimeter lang, hat eine enorme Dehnfähigkeit, etwa bei der Entbindung, gegen die das Anschwellen eines Penis recht überschaubar wirkt. Die sogenannte Scheidenflora, in der sich gute Milch- säurebakterien tummeln, kommt un- gestört am besten zurecht. Die Vagina sei „wie ein Ofen mit Selbstreinigungs- funktion“, so Dr. Gunter. Auch die zarte Schleimhaut der inneren Schamlippen benötigt keine intensive Reinigung. Im Gegenteil: Wer „untenrum“ zu viel rubbelt und schäumt, riskiert winzige Hautver- letzungen und damit das Eindringen von Keimen. Herkömmliche Dusch- gele können zudem den Säureschutz- mantel der sensiblen Haut angreifen, daher sollten sie nur am äußeren Intimbereich zum Einsatz kommen. In Frauenarztpraxen seien immer wie- der Patientinnen zu sehen, die sich mehrmals, vor allem nach einem Toi- lettengang, intensiv waschen, weil sie den eigenen, ganz normalen leichten Geruch im Intimbereich fürchten oder für ihren Partner als unangenehm betrachten, so die Erfahrung von Dr. Christian Albring, Präsident des » JuULI_21 eentaur 65