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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.08 bis 31.08.2021
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FAMILIENGESCHICHTEN #KINDERWUNSCH Knapp sechs Millionen Deutsche sind ungewollt kinderlos. Sie haben nicht den passenden Partner oder sie können auf natürlichem Wege kein Kind bekommen. Homosexuelle Paare werden dabei immer noch benachteiligt. Allein finanziell. So beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen bislang nicht an den Kosten. Nur manche private Krankenkassen, das Bundesland Rheinland-Pfalz und die Beihilfe einiger Bundesländer bezuschussen derzeit die Kosten für gleichgeschlechtliche Paare. Mehr Infos findet ihr z. B. unter: lsvd.de Beispiel, welche Behandlungsmethoden es in Deutschland überhaupt gibt und wie die rechtliche Lage aussieht. Außerdem mussten wir entscheiden, wer von uns das Baby austragen wird.“ Letzteres stand für die zwei Neu-Ulmerinnen schnell fest. „Wir waren uns direkt einig, dass Sophia das Kind bekommt“, erzählt Lisa. „Sie ist fünf Jahre älter als ich und ich fühle mich dazu noch nicht bereit.“ Es folgten Termine mit der Kinderwunschklinik, der Samenbank und dem Notar. „Ich wurde mehrfach gründlich untersucht. Erst danach entschied sich, welche Methode überhaupt infrage kam“, erklärt Sophia. „Und auch mit rechtlichen Angelegenheiten wie die spätere Adoption des Kindes durch die nicht biologische Mama mussten wir uns auseinandersetzen.“ Die Voruntersuchungen verliefen zum Glück gut und das Paar entschied sich für eine Insemination, eine von mehreren Methoden „Ich wurde sofort schwanger. Wir wissen: Das ist ein großes Glück.” Sophia Förste babywelt 21 der künstlichen Befruchtung. Über eine deutsche Samenbank fanden Lisa und Sophia schließlich einen passenden Spender. Eine wichtige Entscheidung „Bei deutschen Samenbanken erhält man nur Auskunft zu allgemeinen Angaben des Spenders wie Körpergröße, Haarfarbe etc., aber kaum zu persönlichen Eigenschaften oder seiner Optik. Das hat uns schon überrascht“, sagt Lisa. Denn bei ausländischen Einrichtungen sei dies anders. Dort gäbe es zum Beispiel auch Fotos und Sprachaufnahmen. „Die Beraterin der Samenbank, die jeden Spender persönlich kennt, hat uns jedoch genau über die Beweggründe und die genetischen Merkmale der Männer aufgeklärt. Außerdem ist in Deutschland geregelt, dass das Kind ab seinem 16. Lebensjahr Kontakt zu seinem Spender aufnehmen kann. Und das war uns sehr wichtig.“