Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.09 bis 30.09.2021

ZEIT ZU ZWEIT Weingutbesitzer Rolf Freund mit seiner Frau Renate: „Ohne sie wäre La Grange gar nicht möglich gewesen - und nicht so gut“, sagt er GENÜGSAM Schafe gehören auch zum Weingut Freund WILLKOMMEN Vor der Zufahrt zum Weingut La Grange (re.) blüht rosaroter Oleander Es ist ein wunderbarer, sehr ruhiger Ort mit viel Sonne und viel Wasser. Bereits seit 2008 befindet sich das Weingut in unserem Besitz. Wie viel Fläche bewirtschaften Sie? R.F.: Insgesamt 70 Hektar mit rund 125 Parzel- len. Wir haben Weinberge um und auf drei Vulkanen, außerdem gehören uns noch weitere Weinberge in zwei Flusstälern. Das hört sich nach sehr unterschiedlichen Böden an... R.F.: Das kann man wohl sagen. Die Bandbreite reicht dabei von Muschelkalk, Sandstein, Schiefer über lehmig kalkige Böden bis hin zu Schwemmlandböden mit großen Kieseln - um nur einige zu nennen. Und gerade diese Vielfalt der Böden ist es, die facettenreiche Weine ermöglicht. Vielfalt der Böden, Vielfalt der Weine, eine vielfältige Tierwelt - lässt es sich so zusammenfassen? R.F.: Ja, vielfältig ist bei es uns auf dem Wein- gut wirklich in vielerlei Hinsicht. Hinzu kommt die breite Palette unserer Produkte. Neben 15 verschie- denen Weinen stellen wir auch Traubensaft und Olivenöl her. Und auch die Flora ist sehr abwechslungsreich ... R.F.: Die Biodiversität generell beruht hier darauf, dass die Landschaft mit den Rebflächen sehr unter- schiedlich strukturiert ist. Da gibt es zwischen den einzelnen Parzellen Hunderte von Metern Brombeer- hecken, Bachläufe, Schilf, rund 350 Olivenbäume, Ginster. In den Weinhügeln blühen Akelei und Lilie. Wie groß sind die Parzellen? R.F.: Die kleinste hat gerade mal 3.000 Quadratme- ter, die größte 1,5 Hektar. Wir erhalten diese Kleinteilig- keit und tun eine Menge dafür, pflegen etwa das Busch- werk. Die Brombeerhecken sind teils etwas lästig bei der Arbeit im Weinberg, aber ein Refugium für Insekten und Vögel. Und wir haben zusätzlich Parzellen gekauft hinter dem Weingut in der Garrigue, dem mediterranen Buschwald, wo Wildnis herrscht und auch bleiben soll. Einige Weinparzellen sind komplett von wilder Garrigue umgeben. In der Luft liegt der Duft von Rosmarin, Thy- mian und Wacholder. Dieser würzige Duft der Garrigue findet sich in den Weinen von La Grange wieder. Auf dem Weingut leben außergewöhnlich viele Tiere? R.F.: In der Tat. Das fängt bei Schmetterlingen an. Wir haben hier den kleinen Erdbeerbaumfalter, > SEPTEMBER_21 centaur 101