Werbung

Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.10.2025 bis 31.03.2026

Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.10.2025 bis 31.03.2026 - strona 21 - produkty: auer, bier, Biere, boss, eis, ente, erde, Kinder, leine, mac, Rauch, Ti, tisch, weck, wolle, ZTE

Werbung


Werbung

Produkte in diesem Newsletter

Werbung

GESELLSCHAFT / Grenzen setzen STOPP SAGEN kann man lernen. Und so die eigenen Kräfte schonen. Der erste Schritt: sich selbst wahrnehmen und wohlwollend beobachten „Jetzt zank dich nicht so“, „Du siehst peinlich aus“. Sie haben erfahren, dass sie mehr Zuneigung erfahren, wenn sie sich anpassen – oder dass negative Konsequenzen wie Häme, Wut oder Trauer drohen, wenn sie einfach sie selbst sind. Ein weiterer Grund, so beschreibt es Ulrike Bossmann, kann die sogenannte Parentifizierung sein. Das bedeutet, ein Kind musste schon früh eine Art Elternrolle übernehmen: sei es emotional – trösten, vermitteln, stabilisieren – oder praktisch, indem es sich zum Beispiel um seine Geschwister kümmert, weil die Eltern nicht konnten oder wollten. Schwierige Situationen wie Krankheit, Armut oder Verlust können außerdem dazu führen, dass sich Kinder für das Wohl ihrer Eltern verantwortlich fühlen. Nach dem Motto: „Wenn ich wenigstens gut in der Schule bin, hat Papa nicht noch mehr Sorgen.“ Erst mal sich selbst z uhö ren Eltern würden ihre Kinder natürlich nicht mit Absicht zu Jasagern machen, meint Ulrike Bossmann. Und doch können gewisse Umstände dazu führen, dass jemand seine eigenen Bedürfnisse immer mehr zurückschraubt. Und zwar so lange und so weit, bis er als erwachsene Person gar nicht mehr in der Lage ist, die eigenen Wünsche zu spüren, zu formulieren oder gar durchzusetzen. Doch genau da setzt der Weg zur Veränderung an. Denn People Pleasing ist nicht in der DNA festgeschrieben. Wer sich als notorischer Jasager erkennt und sich mit diesen Verhaltensmustern nicht mehr wohlfühlt, kann sie ändern. Der erste Schritt wäre dann getan – wahrnehmen, wie man agiert. Sich selbst wohlwollend beobachten: Will ich anderen gefallen? Wann treffe ich Entscheidungen zu meinen Gunsten? Wie oft habe ich in der letzten Zeit Ja gesagt, obwohl mir nach einem Nein zumute war? „Wer sein eigenes Erleben und Verhalten einordnen kann, kann auch milder mit sich sein“, sagt Ulrike Bossmann. K l eine T ip ps f ür d en Allta g Dann fällt der zweite Schritt schon leichter – man kann lernen, die eigenen Bedürfnisse wieder wahrzunehmen. Ulrike Bossmann schlägt dafür eine kleine Übung vor: Man stellt sich an drei zufällig ausgewählten Zeiten am Tag den Wecker. Wenn er klingelt, fühlt man in sich hinein: Wonach ist mir gerade? Was brauche ich jetzt? Wer sich bereit fühlt, kann im dritten Schritt in kleinen harmlosen Experimenten ausprobieren, was passiert, wenn man den eigenen Bedürfnissen auch wirklich nachgeht. Angehörige und Bekannte berichten in Podcasts und sozialen Netzwerken, dass 21