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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.10.2025 bis 31.03.2026

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B e n i m m re g e l n s i n d längst aus der Mode. Oder doch nicht? In einem Quiz prüfen w i r z e h n vo n i h n e n a u f Wa h r h e i t s g e h a l t und Aktualität W er heute in einer deutschen Großstadt unterwegs ist, erlebt es oft: Menschen eilen aneinander vorbei, die Blicke auf Smartphone-Displays gesenkt, die Ohren abgeschottet durch Kopfhörer. Ein freundliches Nicken oder gar ein „Guten Tag“ auf der Straße? Eher selten. Wer grüßt, fällt auf. „Wer andere anlächelt, muss sogar damit rechnen, angepöbelt zu werden“, erzählt Annika B. (Name der Redaktion bekannt). Diese Erfahrung machte die Angestellte kürzlich in Hamburg, als sie frühmorgens auf einer Wohn- und Geschäftsstraße einer Frau, Anfang dreißig und einen Coffee to go in der Hand, mit einem Lächeln begegnete. Statt einem Nicken oder Ähnlichem erntete sie einen patzigen Zuruf: „Was hast du fürn Problem?“ Annika B. war irritiert von der Reaktion. Ist es wirklich out, jemandem freundlich Respekt zu zollen und zu grüßen? Regeln für das Miteinander gab es zu allen Zeiten – von höfischer Etikette bis zu den Verhaltenslehren von Adolph Knigge (1752–1796). Sein soziologisches Werk „Über den Umgang mit Menschen“ wurde schon kurz nach Erscheinen 1788 als Benimmbuch interpretiert. Dabei ging es dem Freiherrn eher um den gesellschaftlichen Kitt, der das Zusammenleben strukturiert. In Zeiten, in denen Individualität über allem steht, hätte vermutlich manche Idee von Knigge wieder ihre Berechtigung: „Handle gut und anständig, weniger anderen zu gefallen, eher um deine eigene Achtung nicht zu verscherzen“, schrieb er. Heute scheiden sich die Geister der Generationen oft deutlich, was Gepflogenheiten und Umgangsformen betrifft. Da ist beispielsweise der Mann Ende dreißig, der seine Baseballkappe praktisch nie abnimmt, weil er sich damit sicherer fühlt – er hat kaum noch Haare. Die Großtante, Jahrgang 1940, hat dafür kein Verständnis. In ihrer Jugend wäre es undenkbar gewesen, in geschlossenen Räumen einen Hut aufzubehalten. Oder erinnern Sie sich noch an Zeiten der Mittagsruhe? Früher war diese ein ungeschriebenes Gesetz. Wehe, man rief zwischen 12:30 Uhr und 14:30 Uhr bei der Freundin an, um sich für den nächsten Tag zu verabreden! Da war die Anruferin bei der Familie, die sich gestört fühlte, gleich komplett unten durch. Heute werden Smartphones zwar eher zum Nachrichtenverschicken als zum Telefonieren genutzt. Aber falls Sie sich fragen, wann Sie auf Sendung sein sollen und wann nicht: Bitte zwischen 22 Uhr und 7 Uhr Ruhe bewahren, darauf hat sich die Allgemeinheit geeinigt. Was okay ist und was nicht, ist auch ein dynamischer Prozess. Inzwischen ist mancher schon froh, wenn nicht sonntags nebenan gehämmert oder der Rasen gemäht wird. Letzteres ist übrigens an Sonn- und Feiertagen verboten und werktags zwischen 7 bis 20 Uhr erlaubt. Mit den Regeln ist es so eine Sache: Manche haben sich geändert, andere sind aus der Mode gekommen. Für jede der Fragen auf den nächsten Seiten gibt es drei Antwortmöglichkeiten – nur eine davon ist richtig, geht es nach Stilberatern und Experten des modernen Knigge. BODENHAFTUNG Die Füße hochzulegen, ist laut Hausordnung in Bus und Bahn verboten. Und es ist unfair gegenüber nachfolgenden Passagieren 83