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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.10 bis 31.10.2023
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GESELLSCHAFT / INTERVIEW Aber mit dem Megaloctopus octaviae, einem gigantischen Oktopus mit 50 Metern Gesamt länge, der eine wichtige Rolle in Ihrem Roman spielt, entführen Sie uns ins Reich der Fantasie, oder, Herr Hoppe? Ralf Hoppe: Es gibt in diesem Buch – einem fiktionalen Thriller! – viele fiktionale Elemente. Aber auch sehr viele reale Beschreibungen. Genetik, Parasitologie, Evolution – das ist alles ziemlich minutiös recherchiert. Und zum riesigen Oktopus: Nun, ich kann immerhin so viel sagen – es gibt durchaus Sichtungen und auch ernst zu nehmende Theorien, dass ein solches Wesen einst existierte oder sogar noch existiert. Bedenken Sie: Die Tiefsee ist uns fremder als die Oberfläche des Planeten Mars! Und ist es nicht auch faszinierend zu wissen, dass wir Menschen noch nicht jeden Winkel der Erde erforscht haben? Das unzähmbare Meer hat die Fantasie der Menschen immer schon beflügelt. Denken Sie an Seeungeheuer in Homers Odyssee oder die monströsen Meereskreaturen der maritimen Kunst im 16. und 17. Jahrhundert. KREATIVE KÖPFE Dirk Rossmann (re.) und Ralf Hoppe arbeiten erfolgreich zusammen, ihre Bücher wurden allesamt zu Bestsellern Fangen wir mit dem titelgebenden Tier an, dem Oktopus, der drei Herzen hat: Stimmt das, Herr Rossmann, oder ist dies Ihrer Fantasie entsprungen? Dirk Rossmann: Die meisten Oktopoden haben tatsächlich drei Herzen. Das macht sie sehr leistungsfähig, was sie auch sein müssen bei den anspruchsvollen Lebensbedingungen unter Wasser. Sie sind überaus anpassungsfähige Meeresbewohner. Einige Exemplare leben mehrere Tausend Meter tief, entlang der Kontinentalhänge, in Tiefseegräben … … und dem Marianengraben, wie Sie im zweiten Kapitel Ihres Buches eindrucksvoll beschreiben. D. R.: Auch dort wurden bereits Oktopoden-Arten nachgewiesen, bei rund 7.000 Metern, soweit ich weiß – im Marianengraben geht es aber auf bis zu zehn Kilometer tief hinab. Der Wasserdruck ist enorm, doch die Körper der Kopffüßler halten dem stand. 14 OKTOBER_23 SCHAUPLATZ: DIE OPER VON SYDNEY Garreth Martindale, Verteidigungsminister der Klima-Allianz, wird in einer spektakulären Aktion von radikalen Klimaaktivisten entführt (rechts) In Ihrem Thriller sind es aber nicht die ein drucksvoll großen, sondern vor allem sehr kleine Lebewesen, die beachtliche Auswir kungen auf die Menschheit haben werden. R. H.: Wir wollen unseren Lesern natürlich noch nicht zu viel verraten – aber auch, wenn der Oktopus unser Buch-Cover ziert, sind es vielmehr Parasiten, die die Hauptrolle in unserem Thriller bekommen haben. D. R.: Parasiten können mikroskopisch klein sein, müssen es aber nicht – es gibt beispielsweise Fischbandwürmer, die bis zu 20 Meter lang werden. Was Parasiten für uns als Autoren aber so besonders spannend gemacht hat: Sie existieren auf Kosten eines anderen Lebewesens, benötigen einen Wirt, um überleben zu können und gehen teils sehr raffiniert vor … R. H.: … einige nutzen andere Lebewesen als „Transportmittel“, manipulieren sie, nehmen Einfluss auf ihr Verhalten, nur um ihren Wirt zu erreichen. Die meisten Parasiten