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GESUNDHEIT / STOFF WECHSEL D ar u m s i nd D iä te n ke in e g u t e Id e e Vor allem Frauen in den Wechseljahren ver suchen, mit Diäten ihr Gewicht in Schach zu halten. Am Center of Innovation in Brain Science der University of Arizona fand man heraus, dass dadurch jedoch auch dem Gehirn Energie entzogen wird und die Risiken für Demenz steigen können (bei Männern schützt das Testosteron in diesem Fall die Nervenzellen im Gehirn). Besser sind viel Schlaf, weniger Stress, zuckerarme Ernährung und körperliche Aktivität inklusive Krafttraining. Im Alter ab in die Muckibude? Was zunächst 58 OKTOBER_23 UMFÄNGLICH Weitere Hintergründe und Tipps liefert der Ratgeber „Der Stoffwechsel- Kompass“ von Prof. Dr. Ingo Froböse (Ullstein Verlag, 304 S., 19,99 Euro) befremdlich klingt, hat handfeste Vorteile. Ab 70 Jahren leidet nämlich jeder und jede Zweite unter Sarkopenie, krankhaftem Muskelschwund. Seit 2016 ist dies als offizielles Krankheitsbild anerkannt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät in ihren Leit linien zu Muskeltraining an mindestens zwei Tagen der Woche. Auch wenn sich der Muskelabbau nicht komplett aufhalten lässt, er kann verlangsamt werden und so für mehr Lebensqualität sorgen: So bleiben Senioren stabil, obwohl der Stoffwechsel nicht mehr so rund läuft wie in jungen Jahren. So berechnen Sie den REE Das Normalgewicht berechnen: Körpergröße in cm – 100 REE für Männer: 1,1 x 24 x Normalgewicht in kg = REE in kcal REE für Frauen: 1,0 x 24 x Normalgewicht in kg = REE in kcal Noch genauer: Frauen: (0,047 x Gewicht in kg – 0,01452 x Alter in Jahren + 3,21) x 239 Männer: (0,047 x Gewicht in kg + 1,009 – 0,01452 x Alter in Jahren + 3,21) x 239 Illustrationen: Shutterstock; Fotos: PR Muskeln verbrauchen mehr Energie im Ruhezustand als Fettgewebe. Was dagegen hilft? „Ausdauer- und Krafttraining sowie eine vitalstoffreiche Ernährung, die zum Energiebedarf passt“, so der Sportwissenschaftler. Eine Bezugsgröße dafür kann der sogenannte Ruhe-Energie-Bedarf, kurz REE, sein (siehe Kasten). Er zeigt die tägliche Energiezufuhr zu etwa 70 Prozent; dazu kommen 10 Prozent für Thermoregulation unseres Körpers und 20 Prozent für sportliche Aktivitäten.