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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.12 bis 31.12.2025
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GESELLSCHAFT / Interview I n einem Jagdhaus in Österreich hat Unternehmer Dahlmann (Thomas Thieme) seine Familie an Weihnachten um sich geschart. Als er tot aufgefunden wird, liegen die Nerven blank – bei der örtlichen Polizei und seinen erwachsenen Kindern, dem Juniorchef Leander (Heino Ferch), dem vorbestraften Jochen (Jürgen Vogel) und Schriftstellerin Therese (Anja Kling). Die Tochter fühlt sich benachteiligt gegenüber ihren Brüdern und gilt als zickig („Ich bin die, die keiner mag“). Während ein Schneesturm alle Beteiligten in die Isolation zwingt, beginnt das Rätsel um den Tod zum Fest. menschliche mehr als der Kriminalfall. Ich hoffe, dass die Zuschauer so viel Spaß haben wie wir. Der Film wurde im niederösterreichischen Haraseck gedreht. Wie haben Sie die Zeit dort erlebt? Als sehr besonders, weil alles in einem einsam gelegenen Jagdhaus spielt. Untergebracht waren wir in einem zwei Kilometer entfernten Golfhotel, das sonst nur im Sommer geöffnet ist. Es gab keinen Service, kein Restaurant, nur einen Aufenthaltsraum mit großem Kühlschrank. Am Anfang waren wir irritiert und fühlten uns ein wenig gefangen. Doch dann wurde es eine der lustigsten, schönsten Zeiten überhaupt! Wir Schauspieler saßen jeden Abend zusammen und hatten unfassbaren Spaß zusammen. Sind Sie Weihnachtsmuffel oder -fan? Anja Kling: Eher Fan. Wir schenken uns alle schon lange nichts mehr, und der Weihnachtsbaum ist nicht mehr so groß wie früher, als die Kinder klein waren (Anm. der Red.: Tano ist 25, Alea 21). Aber das Schöne ist, drei Tage lang als Familie die gemeinsame Zeit zu genießen. Meine Eltern, meine Schwester Gerit, ihre und meine Familie feiern immer gemeinsam. Diesmal sind auch die Partner meiner Kinder eingeladen, da werden wir uns in verschiedenen großen Runden treffen. Also mit Thomas Thieme und Heino Ferch auf Klassenfahrt? Und mit Margarita Broich, Ulrike C. Tscharre und Carol Schuler. Wir machten morgens zusammen Sport im Aufenthaltsraum und tranken abends zusammen Wein. Das klingt nach Harmonie. Im Film fliegen dagegen die Fetzen. Sie spielen Therese, die Tochter des Fabrikanten Dahlmann. Was reizte Sie an der Rolle? Zuerst einmal hat mich das Buch sofort gefesselt und überzeugt – diese Geschichte, die familiären Verwicklungen. Als ich wusste, wer die anderen Rollen übernehmen würde, war mir klar: Ich will dabei sein! Meine Figur faszinierte mich, weil sie so in sich gefangen ist. Sie vermutet überall Verrat und ist immer ein bisschen in Habachtstellung. Der WeihnachtsKrimi „Dahlmanns letzte Bescherung“ ist ein Kammerspiel im Schneesturm. Der sieht allerdings im Film etwas künstlich aus – warum? Wir drehten im Februar in der Gemeinde Ramsau, weil es hieß, dort sei es besonders schneesicher. Tatsächlich gab es während der gesamten Drehzeit nur ganz wenig Schnee. Es hätte noch einen anderen möglichen Drehort gegeben – aber dort war wiederum so viel Schnee, dass die Lkw mit der Technik nicht hochgekommen wären. Am Ende wurde Schnee ans Set gebracht. Der Rest musste am Computer nachbearbeitet werden. Passt denn ein Krimi zu Weihnachten? Für mich ist es eher eine FamilienDramedie mit Irrungen und Wirrungen. Trotz Mord und Suche nach dem Täter – mich interessiert das Zwischen- „Dahlmanns letzte Bescherung“ ist am Montag, 22. Dezember, um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen und bereits vorab in Web und App des Senders abrufbar. Ihre Filmgeschwister sind Heino Ferch und Jürgen Vogel. Wie haben Sie diese Konstellation erlebt? Für Heino und mich war es ungewohnt, weil wir bis dahin schon 38 i