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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.12 bis 31.12.2025
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POL R FÜ ITIK-INTERESSI S eit diesem Herbst liegt auch ein Sachbuch im ROSSMANN-Regal, das besonders für am politischen Weltgeschehen Interessierte aufschlussreich ist. Der renommierte Wirtschaftsexperte Hans-Werner Sinn richtet in seinem Buch „Trump, Putin und die Vereinigten Staaten von Europa“ (Herder Verlag) den Blick auf Europas Handlungsfähigkeit zwischen dem Krieg in der Ukraine und dem schwieriger werdenden Verhältnis zu den USA – aus wirtschaftlicher Sicht. Sein lesenswertes Buch ist mehr als eine geopolitische Analyse, es ist ein leidenschaftlicher Appell für die Zukunft Europas. In einer Zeit, in der Kriege, Machtverschiebungen und politische Unsicherheiten die Welt erschüttern, fordert der streitbare Ökonom nichts Geringeres als eine Neugründung Europas. Der Kontinent, so Sinn, sei aus dem Gleichgewicht geraten – durch Putins Angriffskrieg, Trumps Abkehr von alten Bündnissen und die ungelösten Strukturprobleme innerhalb der EU. In seinem persönlich gehaltenen Vorwort erinnert Hans-Werner Sinn daran, wie die Nachkriegsgeneration in Frieden und Wohlstand aufwuchs, ehe neue Konflikte diese Ordnung infrage stellten. „Plötzlich weckten uns die tödlichen Bomben der russischen „Trump, Putin und die Vereinigten Staaten von Europa“ von HansWerner Sinn, Herder, 352 Seiten, 25 Euro i Über den Autor Hans-Werner Sinn, Jahrgang 1948, war Professor für Volkswirtschaft an der LudwigMaximilians-Universität in München sowie Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung und Direktor des Center for Economic Studies (CES). Er hatte zahlreiche Gastprofessuren, ist Honorarprofessor in Wien und Gastprofessor in Luzern. Dank seiner Bestseller und pointierten Medienauftritte zählt er zu den bekanntesten Ökonomen Deutschlands. ER TE Armee und die wüsten Flüche des US-Präsidenten aus unserer Traumwelt auf“, schreibt er. Für den Wirtschaftsexperten und ehemaligen Professor der LudwigMaximilians-Universität in München ist klar: Nur ein politisch geeintes, demokratisch legitimiertes Europa wird künftig bestehen können. Sinn plädiert für die Gründung eines europäischen Bundesstaats – mit eigenem Parlament, gemeinsamer Regierung und einer integrierten Verteidigungspolitik. „Zu diesem Schritt ist Europa derzeit noch nicht bereit, aber es ist höchste Zeit, ihn zu tun“, warnt er. Nur so könne verhindert werden, dass der Kontinent „unter die Räder der Großmächte“ gerate. In sechs Kapiteln analysiert der Autor die geopolitischen und ökonomischen Hintergründe der aktuellen Krisen, von den Defiziten der europäischen Verteidigung bis hin zu den handelspolitischen Konflikten mit den USA. Dabei geht es ihm nicht um Panikmache, sondern um Orientierung: Wie kann Europa seine Handlungsfähigkeit zurückgewinnen – und zugleich die Idee der Freundschaft mit den USA und ein stabiles Verhältnis zu Russland neu begründen? „Ich will versuchen, die Hintergründe der weltweiten Krise zu beleuchten und die Notwendigkeit einer beherzten Gegenstrategie Europas zu entwickeln“, schreibt Hans-Werner Sinn am Schluss seines Vorworts. Der Autor möchte dem Leser Europas Leitspruch In varietate concordia – „In Vielfalt geeint“ – noch einmal erläutern und eindringlich ans Herz legen. Sein Appell an die Mächtigen in diesem labilen Kräfteverhältnis lautet, diesen Leitspruch endlich mit Leben zu füllen. 87