Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 05.05 bis 01.06.2025

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GESUNDHEIT / Interview Manchmal ist das vermutlich dem großen Arbeitspensum geschuldet? Man sollte als Arzt nicht abstumpfen. Mein Kritikpunkt an diesem System ist, dass mittlerweile zu viel auf die Notaufnahmen abgewälzt wird und die Leute dort am Limit arbeiten. Beim 87. Patienten in Stunde drei fällt es manchmal schwer, noch freundlich zu sein. IM EINSATZ Doc Caro ist hauptsächlich im Ruhrgebiet unterwegs. Sie arbeitet auch in Ischgl als alpine Luftrettungsnotärztin wachte er auf. Über Instagram hat mich seine Tochter gefunden und mir zu Weihnachten 2023 ein Foto geschickt, wie sie ihn nach Hause bringt, zu „Driving Home for Christmas“ von Chris Rea … da krieg ich heute noch Gänsehaut. Haben Sie noch Kontakt zu ihm? Ja, ich gehöre quasi zur Familie. Nachdem er wieder gesund war, kam er mit einer Flasche Schaumwein von der Mosel zu unserer Hubschrauberstation, schaute mir tief in die Augen und sagte: „Wenn du nicht wärst, wäre ich nicht mehr.“ Inzwischen wird Karl-Heinz zum zweiten Mal Opa, und im Juni sieht er sich mein Programm an. 14 Jahre nach meiner Approbation als Ärztin habe ich durch diese Patientengeschichte noch mal wirklich begriffen, wie viel Verantwortung ich habe. So was macht sehr demütig. Manche Situationen, auch solche, die nicht lebensbedrohlich sind, bedeuten für uns Ärzte vielleicht Routine, aber für den Patienten ist das in dem Moment das Allerschlimmste. 36 i Infos zu TV-Sendungen sowie den Terminen von „Doc Caro LIVE – Lebe jetzt! Lachen auf Rezept“ (Oktober 2025 – Februar 2026 in verschiedenen Städten) und Tickets unter: doccaro.de Spielt auch Erste Hilfe, eines Ihrer Herzensthemen, eine Rolle? Klar, manchmal sogar unmittelbar. Ich musste schon mal einen Defibrillator auspacken und habe einen Zuschauer mit Kammerflimmern geschockt. Kürzlich hatte eine Dame bei einer Veranstaltung einen Krampfanfall, da war auch medizinische Hilfe gefragt. Ich bin ja in erster Linie Ärztin. Insofern können sich die Zuschauer bei mir ganz sicher fühlen. Zum Schluss noch die Frage nach einem anderen TV-Arzt: Was halten Sie vom „Bergdoktor“? Den Hans Sigl kenne ich, wir haben uns schon getroffen, für Instagram-Streams. Das hat Spaß gemacht. Unsere Follower auf Instagram hatten uns zusammengebracht. Er ist genau richtig in der Rolle des Neurochirurgen in den Bergen, der alles kann. Ich kann nichts richtig, aber von allem ein bisschen. Insofern sind wir gar nicht so unterschiedlich. Fotos: Marie-Sophie Peter (2); Doc Caro - Jedes Leben zählt/RTL (2); RTL/Stefan Gregorowius (2) Im Fernsehformat zu „Doc Caro“ entsteht die Dramatik durch die Szenen aus der Klinik und Ihren Einsätzen als Notärztin. Wie muss ich mir Ihre Bühnen-Show vorstellen? Erzählen Sie aus Ihrem Alltag? Ja, in gewisser Weise ist das wie bei Loriot – ich bin riesen Loriot-Fan! Ich beobachte, was ich sehe und schreibe es auf. Das ist mal humorvoll, mal ernst, mal aus Arzt-, mal aus Patientensicht. Beispiel Notaufnahme. Ich frage beim Erstkontakt mein Gegenüber: „Was führt Sie zu uns?“ Antwort: „Ich kann nicht mehr!“ „Ja, wo können Sie denn nicht mehr? Hier (deutet auf den Kopf) oder hier (deutet auf den Bauch) oder hier (deutet auf die Beine)? Es geht zudem um medizinische Informationen, und dazu gibt’s den einen oder anderen schlechten Arztwitz. Am Ende sollen die Zuschauer glücklicher und gesünder aus meiner Show gehen.