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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 06.01 bis 31.01.2025

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D er Jahreswechsel liegt hinter uns – im Film jedoch schon wieder vor uns. „Feste & Freunde – Ein Hoch auf uns!“ (ab 2. Januar im Kino) beginnt mit einer turbulenten Silvesterszene. Mittendrin: Annette Frier, die in dem emotionsgeladenen Streifen von David Dietl die ziemlich spaßbefreite Mareike spielt. Sie gehört zu einer Kölner Freundesgruppe (u. a. Laura Tonke, Nicholas Ofczarek), die gemeinsam in einem Zeitraum von drei Jahren durch Höhen und Tiefen geht. Manche machen eine Riesenparty zu Silvester, andere tauchen ab. Welcher Silvestertyp sind Sie? Annette Frier: Jedes Jahr ein anderer, ich habe da schon die unterschiedlichsten Dinge erlebt, inklusive eines explodierenden Fondues. Was ich immer noch kaum glauben kann: Als unsere Zwillinge ein Jahr alt waren, haben wir den Jahreswechsel komplett verschlafen! Das war eines der entspanntesten Silvester meines Lebens. Um 21 Uhr sind wir alle vier eingeratzt, weil wir so erschöpft waren. Generell ist Silvester großartig, weil es uns wie alle großen Feste herausfordert. Es ist ein perfektes Thermometer, um sich zu fragen: Wie bin ich denn gerade drauf? Was möchte ich eigentlich? In „Feste & Freunde“ wird viel gefeiert. Mareike ist dabei allerdings nur zeitweise gut drauf. Was hat Sie an dieser Rolle gereizt? Sie ist im Prinzip eine Antagonistin und hat mich beim Lesen des Drehbuchs enorm genervt. Das fand ich schon mal schön. Sonst bin ich ja eher gewohnt, als Protagonistin durch einen Film zu laufen. Es hat mir sehr gut gefallen, diese nölige „Ihr seid alle schuld, dass mein Leben nicht anfängt“-Position ausleben zu dürfen. Da hatte ich so richtig Lust drauf! Solche Leute können sehr komisch sein, zumindest zeitweise. 30 Ich habe den Film gesehen und kann Ihnen sagen: Sie sind als Mareike wahnsinnig unsympathisch … Oh, vielen Dank! Das freut mich! Sie hätten mir kein größeres Kompliment machen können! (lacht) In meinem Bekannten- und Freundeskreis wimmelt es von Frauen, die solche Anteile haben, inklusive meiner selbst an schlechten Tagen. i Annette Frier (50), geboren und wohnhaft in Köln, steht seit 30 Jahren erfolgreich auf Theaterbühnen und vor der Kamera. Einem großen Publikum ist sie u. a. durch die ImproComedyshow „Schillerstraße“ bekannt, aus „Merz gegen Merz“ ( mit Christoph Maria Herbst), als TV- Anwältin „Danni Lowinski“ und zahlreichen Fernsehfilmen („So weit kommt’s noch“). Seit 2021 spricht sie die Anmoderation von „Die Sendung mit der Maus“. Annette Frier ist mit dem Regisseur Johannes Wünsche verheiratet, mit dem sie zwei Kinder (16) hat. Das kennen vermutlich viele, dass man im Familienstress überfordert ist – dabei ist manche Situation eigentlich grotesk. Im Film entwickelt der Zuschauer im Verlauf mehr Verständnis für Mareike und ihre Bedürfnisse. Sie wirkt dann weniger überzeichnet oder, anders gesagt, menschlicher? Mein Antrieb ist natürlich, dass man sich mit der Figur, die ich spiele, identifizieren kann, auch wenn es unangenehm wird. Das ist ein schmaler Grat. Wenn die Rolle zu unsympathisch wirkt, hat keiner Lust, sich zu verbinden. Dabei stehen alltägliche Kleinigkeiten stellvertretend für die großen Themen, wie in unserem Film z. B. der Grillabend, der eskaliert. Durch Humor haben wir die Möglichkeit, eine Distanz zu uns selbst zu schaffen, weil man draufgucken und sich selbst eingestehen kann: Das bist du, wie bescheuert – da brauchst du gar keinen anderen dafür! Das ist dein Spiegelbild! Ist das ein Appell, selbst öfter mal die Humorschublade zu öffnen? Ja, Humor ist ein tolles Werkzeug, manchmal sogar eine Waffe gegen unsere eigene Verbohrtheit, die uns nicht weh tut, sondern uns am Kragen packt und aus vermeintlichen Sackgassen rauszieht. In einer Szene sagt Ihr Film-Ehemann zu Ihnen: „Du bist ja selbst nicht Hawaii. Du bist Hannover.“ Daraufhin hauen Sie ihm eine runter und zwar nicht zu knapp. Wie war das?