Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 06.05 bis 28.07.2024

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GESELLSCHAFT / Mut ICH SCHAFFE DAS! Mut ist ein Muskel, der trainiert werden und neue Horizonte eröffnen kann GRENZGÄNGER Nicht jeder muss sich alles trauen. Auch ein „Nein“ kann mutig sein von Mädchen und Frauen ein und überlebte ein Attentat der Taliban. Psychologischer und vitaler Mut wiederum meint, auch in herausfordernden Lagen nicht aufzugeben und etwa trotz schwerer Krankheit den Lebensmut nicht zu verlieren. Nicht jeder Mensch ist selbstredend in allen Bereichen gleich stark: Wer sich auf eine Karaokebühne traut, muss noch lange nicht den Mumm aufbringen, gegen Diskriminierung aufzustehen – und umgekehrt. Was den einen eine Wahnsinnsüberwindung kostet, ist für den anderen vielleicht gerade mal ein Mutpröbchen. Ganz schnell sind wir dann dabei zu denken: Siehste, Hochmut kommt vor dem Fall! Dann verharren wir bei nächster Gelegenheit lieber, anstatt zu handeln. Wenig hilfreich ist zudem, dass es im Gegensatz zu den USA bei uns in Deutschland kaum eine Kultur des Scheiterns gibt. Risiken einzugehen fällt unter diesen Umständen natürlich wesentlich schwerer. Andererseits, wenn wir nichts wagen, bleibt der Mumm im Konjunktiv hängen: Man müsste mal. Hätte ich doch nur. Selbstwirksame Menschen wissen, dass es immer weitergeht, auch ohne Happy End. Je häufiger wir die Erfahrung machen, etwas geschafft zu haben, desto mehr trauen wir uns wiederum zu. Passend dazu gibt es unter Wissenschaftlern die Vermutung, dass mutige Menschen psychisch gesünder sind und weniger somatische Beschwerden zeigen. Wer nun meint, bei der eigenen Traute sei durchaus noch Luft nach oben, kann sich stufenweise nähern. Auch der Mutmuskel braucht schließlich Training. Die gute Nachricht vorab lautet, da sind sich die Forscher einig: Wir alle können lernen, mutiger An stif tun g z um Mutausbr uch Mut ist also nicht gleich Mut. Fest steht aber: Was es dafür braucht, ist die Überzeugung, eine Herausforderung meistern zu können. Selbstwirksamkeit wird es genannt, wenn wir an uns glauben – und uns gleichzeitig erlauben zu scheitern. Denn, klar, es kann auch schiefgehen: Der neue Job ist doch nicht so sinnstiftend, der Umzug in eine unbekannte Stadt überraschend ernüchternd. 22