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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 10.02 bis 20.03.2022
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WELTENTDECKER Erzieherinnen und Erziehern in der Pädagogik und im Lehrwesen große Unsicherheiten bestehen. Sei es in Bezug auf Begrifflichkeiten, den Umgang in Alltagssituationen oder Kürzlich ist euer Buch „Gib mir mal die Hautfarbe” erschienen. Worum geht es darin? Der Untertitel unseres Buches lautet „Mit Kindern über Rassismus sprechen“ und darum geht es auch in unserem Buch. Zunächst schaffen wir aber eine Grundlage, damit dies auch gut gelingen kann. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder festgestellt, dass bei Eltern, aber auch bei BUCHTIPP: „Gib mir mal die Hautfarbe“ von Olaolu Fajembola & Tebogo NimindeDundadengar. BELTZ Verlag, 17 Euro. 60 babywelt Rassismus ist eine von mehreren Säulen eurer Arbeit. Welche anderen Formen der Diskriminierung sollten noch für ein tolerantes Miteinander mitgedacht werden? Wir beschäftigen uns viel mit den Inhalten von Kinderbüchern. Hier können wir feststellen, dass noch immer viel an tradierten Rollenbildern festgehalten wird. In Bezug auf das sogenannte Gendermarketing ist es oft noch so, dass Bücher sich explizit an Jungen oder Mädchen richten. Dabei ist es dann so, dass inhaltlich für Jungen auf sehr praktische und lebensnahe Themen gesetzt wird, wie z. B. Autos, die Baustelle, der Weltraum oder generell Naturwissenschaft. Für Mädchen sind es eher Fantasiethemen wie Feen und Einhörner. Hier wird schon sehr früh für die Jungen ein Wissensvorsprung geschaffen, der ihnen auch später Vorteile bringen kann. Es wird außerdem außer Acht gelassen, dass Mädchen sich natürlich genauso für Dinosaurier und Jungen für Einhörner interessieren können und dürfen. Des Weiteren tauchen Kinder mit Behinderung selten in Kinderbüchern auf. Dabei ist es uns wichtig, dass dies in nicht problematisierender Form geschieht. Auch Kinder mit Behinderung sollten die Heldinnen und Helden in unseren Büchern sein. Insbesondere für Kinder ohne Behinderung ist es wichtig, dies zu Cover: BELTZ Verlag Ziel dabei ist es, allen Kindern ein diskriminierungsfreies Aufwachsen zu ermöglichen. Im Idealfall findet eine solche Erziehung überall dort statt, wo Kinder sich aufhalten. Was wir unseren Kindern beibringen und wie wir mit ihnen umgehen, bestimmt ja letztendlich unsere Gesellschaft von morgen. „Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt“, sagte Gustav Heinemann. Jede und jeder Einzelne von uns und auch unsere Kinder können in eine Situation kommen, in der wir bzw. sie auf Hilfe angewiesen sind oder der Gefahr von Diskriminierung ausgesetzt sind. die Frage, was genau eigentlich rassistisch ist. Mithilfe von Übungen und Checklisten begegnen wir diesen Unsicherheiten und schaffen eine gute Wissensgrundlage. Unser Ziel ist es, dass Bezugspersonen von Kindern sich rund ums Thema Rassismus sicherer fühlen und eine Freude für Vielfalt entdecken. Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Haben wir also unsere eigenen Unsicherheiten aus dem Weg geräumt, kann es uns gelingen, gemeinsam mit unseren Kindern auf Entdeckungstour zu gehen. Wir sprechen dabei bewusst alle Eltern an. Sowohl solche, die selbst nicht von Rassismus betroffen sind, als auch diejenigen, die dies sind. Ganz praktisch haben wir auch Listen mit vielfältigen Kinderbüchern, Serien, Filmen und weiterführenden Quellen zusammengestellt.