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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 12.05 bis 06.07.2025

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ENTWICKLUNG HAT DIE GEBURTENREIHENFOLGE DER GESCHWISTER EINEN EINFLUSS AUF DIE PERSÖNLICHKEIT? Schon einmal vom Große-Schwester- Syndrom gehört? Damit ist die älteste Tochter gemeint, die besonders verantwortungsvoll und vernünftig ist und viele Aufgaben in der Familie übernimmt. Noch bekannter ist die Annahme, dass zuletzt geborene Kinder („Nesthäkchen“) eher verwöhnt und Mittelgeborene („Sandwichkinder“) kooperativ und selbstbewusst sind, aber auch oft Unruhe stiften. Über Zusammenhänge wie diese gibt es viele gefühlte Wahrheiten, aber nur wenige statistische Belege. Aktuell herrscht die Fachmeinung vor, dass die Reihenfolge der Geburt zwar Persönlichkeitsmerkmale von Kindern beeinflussen kann, aber nicht muss. Es ist im Familiengefüge nur ein Faktor von vielen. WIE IST DER AKTUELLE STAND IN DER GESCHWISTERFORSCHUNG? Die Geschwisterbeziehung ist eine elementare Erfahrung für das ganze Leben. Sie prägt die Persönlichkeit und kann sogar den Grundstein für unser gesellschaftliches Handeln legen. Obwohl das so ist, haben Geschwister und ihre Bezie52 babywelt hungen untereinander in der Forschung lange wenig Beachtung gefunden. Bei neueren psychologischen, sozialen und genetischen Untersuchungen werden vor allem die Ambivalenzen in Geschwisterbeziehungen herausgestellt. Werden diese als Bereicherung empfunden, ist das Zusammenleben mit Brüdern und Schwestern ein Schutzfaktor für den Selbstwert. Wenn aber Eifersucht und Rivalität, Mobbing oder sogar physische Gewalt den Alltag untereinander bestimmen, kann der Selbstwert leiden. Heute weiß man: Eine positive Beziehung unter Geschwister hängt nur wenig vom Altersabstand der Kinder, von der Geburtenreihenfolge, dem Geschlecht, individuellen Temperamenten oder allgemeinen Lebensumständen ab. Die entscheidende Rolle spielen die Eltern. Je nachdem wie sie mit den Geschwisterkindern umgehen, können sie ihre Beziehung unterein ander positiv oder negativ beeinflussen.