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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 24.11.2025 bis 13.03.2026
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TITELTHEMA Wie gelingt Selbstfürsorge? Wir müssen anfangen, sie so wichtig zu nehmen, wie sie ist. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um überhaupt für unsere Kinder da sein zu können. Und dafür müssen wir uns erst einmal die Erlaubnis geben – weil wir kaum gelernt haben, dass sie Raum einnehmen darf. Es kann helfen, Me-Time wie andere Termine im Kalender zu blocken. Darüber hinaus braucht es verlässliche Inseln im Alltag: fünf Minuten bewusstes Atmen, ein Spaziergang in der Morgensonne, eine warme Tasse Tee ohne Unterbrechung. Solche kleinen Momente der liebevollen Selbstzuwendung können uns in den Wogen des Alltags über Wasser halten. Doch nicht immer sind sie genug. Manchmal brauchen wir einfach mehr. Auch die Haltung des Partners macht einen großen Unterschied: Ob er die Selbstfürsorgepläne boykottiert, augenrollend abnickt oder aktiv unterstützt – das wirkt sich aus. Nicht nur auf die Umsetzung, sondern auch auf die Beziehung. Und nicht zuletzt auf die Kinder. Denn sie lernen von uns, wie sie einmal selbst mit sich umgehen – und was sie von zukünftigen Partnern erwarten dürfen. Was sind die Folgen, wenn Mütter ihre Bedürfnisse hinten anstellen? Wenn sie dauerhaft zu wenig Raum für ihre eigenen psychischen und körperlichen Bedürfnisse haben, bleibt das nicht ohne Folgen. Langfristig können Erschöpfung, depressive Verstimmungen, chronischer Stress oder Burnout entstehen. Auch die familiären Beziehungen können leiden – zu den Kindern und zum Partner. Echte Verbindung ist nur möglich, wenn wir mit uns selbst verbunden sind. Wie finden Mütter zurück zu sich selbst und ihren Interessen? Viele Mütter haben sich selbst im Trubel des Alltags verloren – und wissen gar nicht mehr, was sie eigentlich nährt. Der erste Schritt ist es, sich liebevoll auf die Suche zu machen. Dafür benötigen sie zum einen erst einmal Wissen darüber, welche Grundbedürfnisse sie überhaupt mitbringen – und zum anderen entsprechende Selbstfürsorge-Strategien, die dem Alltag standhalten. Nicht zuletzt braucht es zudem die Möglichkeit, immer wieder achtsam bei sich einzuchecken. Und sich zu fragen: Wie geht es mir gerade? Was fehlt mir? Was ist der kleinste Schritt, den ich jetzt für mich gehen kann? Mutterschaft kann uns tiefgreifend verändern. Oft fühlt es sich an, als wären wir so weit weg von uns selbst wie nie zuvor im Leben. Dieser Prozess ist herausfordernd, aber es ist wichtig, dass wir diese Erfahrung machen. Wie meinst du das? Weil es eine Einladung ist, herauszufinden, wer wir wirklich sind und was wir wirklich brauchen. Das kann anstrengend sein, aber es ist jeden Schritt wert. Denn auch wenn es sich so anfühlt: Wir haben uns nicht verloren. Wir entdecken nur Teile von uns, von denen wir vorher nicht wussten, dass sie zu uns gehören. Und jeder dieser Teile darf sein. Uns damit nicht zu bewerten oder abzulehnen, sondern uns mitfühlend an unsere eigene Seite zu stellen – das ist die große Kunst. Wir dürfen uns annehmen, wie wir sind – und gleichzeitig verändern, was wir verändern möchten. Schritt für Schritt. Moment für Moment. Entscheidung für Entscheidung. babywelt 13 „Echte Me-Time schenkt Raum, um zu sein. Nicht, um zu tun.” Isabel Huttarsch BUCHTIPP: „Mamapsychologie – Geborgenheit, Halt und Liebe für deinen Mama-Alltag“ von Isabel Huttarsch. Beltz-Verlag, 22 Euro.