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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 24.11.2025 bis 13.03.2026
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FAMILIE „Ich will Gemeinschaft – erst recht mit Kind. In der WG lebe ich mit Menschen, die da sind, wenn’s drauf ankommt.” Nina Auch das Miteinander muss sich gut einspielen. „Es braucht viel Kommunikation. Wie in einer Partnerschaft“, meint Nina. Besonders in einer früheren WG mit zwei anderen Alleinerziehenden und insgesamt drei Kindern wurde das deutlich. „In der Theorie dachten wir, es wäre ideal. Aber alle waren am Limit. Das hat mehr Kraft gekostet als es uns gegeben hat.“ Begegnungen statt Stereotype Nina ist überzeugt: Alternative Wohnformen hinterfragen nicht nur das klassische Familienbild, sie fordern uns auch heraus, neu zu denken. „Als ich in meine erste WG mit Kind eingezogen bin, hatten alle ein festes Bild im Kopf, wie eine Mutter so ist oder wie sie zu sein hat. Und dann haben sie gemerkt: Ich bin immer noch eine von ihnen. Ich studiere, bin gern draußen, mache Musik – und bin eben auch Mutter.“ Diese Reibung kann auch bereichern. Gemeinschaft gesucht „Eine WG-Familie funktioniert nicht für jede oder jeden“, sagt Nina ehrlich. „Es braucht Offenheit, Lust auf Gemeinschaft. Man muss sich aufeinander einlassen wollen und können. Mit Kind noch mal mehr.“ Nina würde diesen Weg jederzeit wieder gehen. Aktuell sucht sie nach einer neuen Wohnung. „Mein Ziel ist klar: Ich will Gemeinschaft. Vielleicht wieder in einer WG – dann aber mit Balkon und einem eigenen Zimmer für Jasper.“ Achtung, Steuer! Wenn ihr mit einer anderen volljährigen Person wie in einer Familie lebt und ihr euch bewusst die Erziehung teilt, kann das den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende gefährden. Insbesondere, wenn das Finanzamt eine „eheähnliche Gemeinschaft“ oder familienähnliche Haushaltsführung vermutet. Aber: Eine normale WG mit getrennten Zimmern und getrennter Kasse ist unkritisch. Gemeinsame Kinderbetreuung wird nur dann kritisch, wenn sie dauerhaft und strukturell ist. babywelt 19