Werbung
Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 24.11.2025 bis 13.03.2026
Werbung
Produkte in diesem Newsletter
Werbung
GESUNDHEIT A bends haben sie ihr Kind noch friedlich schlummernd und gesund ins Bett gelegt – und am nächsten Morgen wacht es nicht mehr auf. Ein Alptraum. Stirbt ein Säugling ohne erkennbare Ursache wie einer Krankheit oder einem Unfall im Schlaf, spricht man vom plötzlichen Kindstod oder SIDS (Sudden Infant Death Syndrome). Auch nach einer gründlichen medizinischen Untersuchung des verstorbenen Kindes und des Auffindeortes bleiben die genauen Umstände des Todes meist ungeklärt. Die Frage nach dem Warum In den vergangenen Jahrzehnten sind die SIDS-Fallzahlen in Deutschland deutlich gesunken: 1991 starben mehr als 1.000 Säuglinge plötzlich und unerwartet im Schlaf. 2023 waren es 82 Kinder. Die Auswertungen zeigen: SIDS tritt in der Regel im ersten Lebensjahr auf, hauptsächlich zwischen dem zweiten und vierten Monat. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Dass ein Säugling am plötzlichen Kindstod stirbt, passiert zum Glück sehr selten. Es ist dadurch aber nicht weniger schrecklich. Die Gründe für den Rückgang sind verstärkte Forschungsbemühungen und eine konsequente Aufklärung über Risiken, die den Kindstod begünstigen können. Dazu gehören die Bauchlage im Schlaf, eine ungünstige Schlafumgebung und Rauchen der Eltern. Der beste Schutz vor SIDS ist es, diese Gefahren möglichst gering zu halten – zum Beispiel in dem sich Eltern an die 3-R-Regel für einen sicheren Babyschlaf halten: Rückenlage, Rauchfrei und Richtig gebettet (siehe Kasten). Aber: Das Wissen um die Risiken bietet keine eindeutige Erklärung, warum SICHER SCHLAFEN • Rückenlage: Die Rückenlage ist die sicherste Schlafposition für Babys. Mund und Nase sind nicht verdeckt, der Brustkorb kann sich frei entfalten. • Richtig gebettet: Es wird empfohlen, dass Babys im ersten Lebensjahr in einem eigenen Bett mit im Schlafzimmer der Eltern schlafen. Das Bett sollte eine feste Matratze haben, das Kind im Schlafsack schlafen. Auf Decken, Kopfkissen, Nestchen, Bettumrandungen und Kuscheltiere verzichten. • Rauchfrei: Das Risiko für den plötzlichen Kindstod verringert sich deutlich, wenn sich Babys immer in einer rauchfreien Umgebung aufhalten. Kinder im Schlaf sterben. Forscher gehen heute davon aus, dass mehrere Faktoren zusammenwirken – zum Beispiel ein nicht ausgereiftes Atemzentrum im Gehirn, Gendefekte, das angeborene Fehlen eines bestimmten Enzyms, das die Kommunikation im Gehirn mitsteuert und unerkannte Infektionen. Klar ist: Bei Säuglingen, die plötzlich im Schlaf sterben, versagt der Atemschutzreflex. Sie wachen bei Sauerstoffmangel und einer aussetzenden Atmung nicht auf und ersticken im Schlaf. Das eigene Baby nicht mehr atmend vorzufinden, ist ein Schock. Es ist wichtig zu wissen: Der plötzliche Kindstod tritt oft ohne erkennbare Warnzeichen auf. Notfallmediziner raten: Bei jeglichem Verdacht oder Unsicherheiten sollten Eltern sofort medizinische Hilfe rufen und erste Hilfe leisten. Frühzeitiges Handeln kann entscheidend sein, um Leben zu retten! Was tun im Notfall? Erste-Hilfe-Tipps und mehr. babywelt 55