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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 29.07 bis 01.09.2024

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LÄUFT BEI IHR Désirée Nosbusch strahlt, sie ist glücklich verheiratet und beruflich erfolgreich. Ihre Kinder sind im Musikgeschäft tätig und leben in Los Angeles Ende des Jahres kommt voraussichtlich der Streifen Ihrer Filmfirma „Poison – eine Liebesgeschichte“ in die Kinos. Was erwartet die Zuschauer? D. N.: Der Film ist eine Adaption des Stücks „Gift. Eine Ehegeschichte“ der niederländischen Dramatikerin Lot Vekemans. Darin begegnen sich zwei Menschen, die früher verheiratet waren, am Grab ihres Sohnes. Es geht um all die großen Fragen im Leben, die uns berühren: Kann man gemeinsam trauern oder nicht? Darf man nach einem Schicksalsschlag wieder glücklich werden? Wo hat man sich verloren? Und das alles auf Augenhöhe. Es ist eine große Liebesgeschichte. Das klingt nach starken Persönlichkeiten. Matthias Tiefenbacher, der Regisseur des „Irland-Krimis“, bezeichnet Cathrin Blake als „tomboy girl“, als Frau, die sich nicht um Geschlechterrollen schert. Wie viel von Cathrin Blake steckt diesbezüglich in Ihnen? D. N.: Sehr viel. Ich persönlich hatte nie das Gefühl, ich hätte weniger Chancen, weil ich eine Frau bin. Ich wollte eine Position immer erlangen, weil man glaubt, ich habe sie verdient und ich kann sie ausfüllen. Mir ist aber klar, dass es in Sachen Gleichberechtigung noch eine Menge zu tun gibt und sich Frauen dabei gegen Widerstände durchsetzen müssen. Von dem Wort „tomboy“ möchte ich mich etwas distanzieren. Da steckt das Wort boy drin, als müssten wir uns klein machen, um etwas zu schaffen. Ich habe mich nie ausbremsen lassen. Stärke ist auch, den Mut zu haben, sich schwach zu zeigen. Wichtig ist, wieder aufzustehen. Sie haben 2022 Ihre Biografie „Endlich noch nicht angekommen“ veröffentlicht. Dort haben Sie auch eine sehr schlimme Zeit geschildert. Es geht um einen Manager, der Sie in jungen Jahren schlecht behandelt und vergewaltigt hat. War das eine Befreiung, darüber nicht mehr zu schweigen? D. N.: Man kann erst über solche Sachen reden oder schreiben, wenn man sie verarbeitet hat. Es wäre falsch, ein Buch als Therapie zu sehen. Die Verarbeitung hatte in den Jahren davor stattgefunden. Das Buch war auch ein Resultat der Corona-Zeit. Es hatte schon früher entsprechende Angebote gegeben, aber nun bot sich die Gelegenheit, und ich war froh, beschäftigt zu sein. Aus diesem Gefühl heraus habe ich angefangen zu 31