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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 29.07 bis 01.09.2024
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GESUNDHEIT / Bluthochdruck K U N TER KO N TRO LLE Bluthochdruck ist eine Vo l k s k r a n k h e i t , vo n d e r v i e l e B e t r o f f e n e gar nicht s ahnen. Wa s i h n s o g e f ä h r l i c h macht – und wie man ihn in Schach hält T E X T 62 I n e s H e n n e n b e r g ennen Sie Ihren Blutdruck? Messen Sie ihn regelmäßig – oder vertrauen Sie blind auf gute Werte? Nun, Fakt ist: Ist er zu hoch, kann es krank machen. Doch welchen Job macht unser Blutdruck eigentlich? Mit seiner Hilfe werden viereinhalb bis sechs Liter Blut minütlich durch die Adern eines erwachsenen Menschen gepumpt. Wissenschaftler bezeichnen es als flüssiges Organ. Das Blut hat lebenswichtige Aufgaben zu bewältigen: Es transportiert etwa Sauerstoff aus der Lunge und Nährstoffe aus dem Verdauungstrakt in jede Körperzelle. Es ist dafür verantwortlich, unsere Körpertemperatur und den Säure-Basen-Haushalt stabil zu halten. Es sorgt für den Transport von Hormonen und Botenstoffen und damit für die Verteilung wichtiger Informationen im Körper. Und es kommt als Abwehr von Krankheitserregern und bei der Wundheilung zum Einsatz. Um all diese Aufgaben zu erfüllen, braucht es einen möglichst idealen und stabilen Blutdruck. „Ein zu niedriger Wert macht zwar Betroffenen in der Regel keine größeren Probleme. Hat aber jemand dauerhaft zu hohen Blutdruck und unternimmt nichts dagegen, provoziert er Erkrankungen, die lebensbedrohlich werden können,“ sagt Prof. Dr. med. Markus van der Giet, Vorsitzender der Deutschen Hochdruckliga und Facharzt für Innere Medizin an der Charité Berlin. We r ist gefährd e t? Bluthochdruck gilt als Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Rund die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland geht auf ihr Konto. Neben Herz und Hirn kann Bluthochdruck außerdem die Nieren, Augen und Gefäße massiv schädigen, wenn er zu lange unentdeckt bzw. unbehandelt bleibt. Fast jeder Dritte hat laut Aussage der Deutschen Hochdruckliga zu hohe Werte. Bei rund 95 Prozent der Patienten liegt laut Deutscher Herzstiftung eine sogenannte primäre arterielle Hypertonie vor. Das bedeutet, dass keine weitere Erkrankung als Ursache infrage kommt. Stattdessen begünstigen Faktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht mit viel Bauchfett, ein Alter über 60, Rauchen, ein hoher Kochsalz- und Alkoholkonsum und anhaltender Stress einen hohen Blutdruck. Besorgniserregend: 30 Prozent der Betroffenen wissen nicht mal, dass sie unter der Volkskrankheit leiden. Und: Zunehmend