Werbung
Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 31.03 bis 26.04.2025

Werbung
Produkte in diesem Newsletter
Werbung
GESUNDHEIT / Asthma Medizinisch e Hilfe Mit den aktuell verwendeten Medikamenten, wozu auch entzündungshemmende Kortikosteroide zählen, lässt sich Asthma in der Regel gut behandeln. Je umfassender die Betroffenen über ihre Erkrankung informiert sind, desto besser können sie damit umgehen und mithelfen, ihre Symptome zu lindern. Auf jeden Fall gilt, dass Asthma einer dauerhaften antientzündlichen Therapie bedarf – ohne ärztliche Begleitung und Medikamente kommen Asthmatiker nicht aus. Diese Erfahrung hat auch Miriam H. gemacht. Heute ist sie medikamentös so gut eingestellt, dass sie nur noch selten Anfälle erleidet – und wenn, fallen diese nur schwach aus. „Ich kann auch besser damit umgehen“, sagt sie, „weil ich in den vielen Jahren mit Asthma viel über die Erkrankung gelernt habe.“ SELBSTFÜRSORGE In einer AsthmaSchulung lernt man, besser mit der Erkrankung umzugehen 66 Eigenregie i Hilfe für Betroffene Umfangreiche Infos findet man z. B. unter daab. de, www.asthma. de, mit-asthmaleben.de. Fragen Sie Ihren Arzt auch nach einer Asthma-Schulung! Es gibt ambulante und stationäre Angebote. Adressen finden Sie auch unter atemwegsliga.de/ patientenschulungen.html oder allergiewegweiser.de. Ein E-LearningAngebot mit Infos, Quiz, Videos, Downloads, Podcasts und Co. bietet asthmacampus.de Dafür ist eine Asthma-Schulung sinnvoll (siehe Infokasten). Hier lernen Betroffene Inhalationstechniken, atemtherapeutische Übungen und den Umgang mit psychischen Belastungen infolge des Asthmas. Zuerst sollte man versuchen, „seine“ Asthma-Auslöser konsequent zu meiden. Bei einer Pollen- oder Hausstauballergie kann es helfen, Fußböden zu Hause immer feucht zu wischen, Bettwäsche für Allergiker zu verwenden und diese häufig zu wechseln beziehungsweise bei 60 bis 90 °C zu waschen. Tabakrauch verschärft eine Asthma-Erkrankung, auch auf Alkohol sollten Asthmatiker besser verzichten. Übergewicht fördert ebenfalls die Entwicklung von Asthma. Ausdauersport hilft, die Lungen- und Atemfunktion zu stärken. Alles, was das Immunsystem unterstützt, wie eine ausgewogene Ernährung, kann Symptome lindern. Forscher der Universität Erlangen kamen 2023 zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von Vitamin D3 die allergische Asthma-Symptomatik verbessern kann. Kommt es zu einem akuten Anfall, gilt immer: Nicht in Panik geraten! Denn Hyperventilieren macht es nur schlimmer. Eventuell hilft ein Notfalltipp, die sogenannte Lippenbremse. Dafür die Lippen locker aufeinanderlegen und durch den Spalt die Luft ganz, ganz ruhig ausströmen lassen. Fotos: plainpicture (2); Getty Images; PR Grundsätzlich mit einem erhöhten Asthmarisiko verbunden sind Berufe, bei denen es zum täglichen Kontakt mit potenziellen Allergenen kommt, etwa Bäcker (Mehlstauballergie) oder Friseure (Färbemittelallergie), Schreiner (Holzstauballergie) oder Chemielaboranten (diverse Chemikalien). In den vergangenen Jahren haben Allergien drastisch zugenommen, vor allem Pollenallergiker sind betroffen. Die Gründe sind noch nicht restlos geklärt. Durch den Klimawandel fliegen Pollen aber immer früher und werden aggressiver, so die Deutsche Pollenstiftung. Eine weitere mögliche Ursache, die etwa das Robert Koch Institut (RKI) für plausibel hält, ist die Hygienehypothese, auch „Bauernhof-Hypothese“ genannt. Sie besagt: Wachsen Kinder in einer keimarmen Umgebung auf (also nicht auf einem naturgemäß staubigen Bauernhof), lernt das Immunsystem den Umgang mit Fremdstoffen nicht – und wird dann, weil untrainiert, gegen eigentlich harmlose Stoffe aktiv. Auslöser für das nichtallergische Asthma sind dagegen unspezifische Reize. Häufig wird diese Form von Asthma durch Infekte noch verstärkt. Außerdem können Faktoren wie das Wetter, Tabakrauch oder Autoabgase, aber auch emotionale Belastungen wie Stress das Asthma negativ beeinflussen – insgesamt eine große Palette also, die der Arzt bei der Anamnese eines Betroffenen für die Therapie berücksichtigen muss.