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Aktueller Prospekt Hit - Prospekte - von 03.01 bis 28.02.2022
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REISE AUF SPURENSUCHE IN FRANKREICH. ZWISCHEN DEN SCHÖNSTEN MEILENSTEINEN VERGANGENER EPOCHEN IN DER WUNDERSCHÖNEN REGION BURGUND-FRANCHE-COMTÉ. Um in einer Burg tätig zu sein, muss man sich aber nicht unbedingt mit einem gegebenen Gebilde aus der Vergangenheit beschäftigen. Einen recht ungewöhnlichen Weg gehen die Beschäftigten auf der Burg Guédelon. Diese Burg, die erst seit 1997 nach einem Plan aus dem Ideenfundus von Philipp II. August konzipiert ist, entsteht ganz langsam durch die 32 puresLeben mehr als hundert Handwerker und Freiwilligen auf dem Gelände. Dabei werden lediglich Baustoffe verwendet, die auch im 13. Jahrhundert bei der Entstehung von Burgen eingesetzt wurden. „Wir haben auf dem Gelände viele Menschen, die in ihrem Handwerk wieder bis zu den Ursprüngen gehen, um es gründlich zu erlernen“, erzählt Hein, der vor einigen Jahren aus den Niederlanden auf die Baustelle kam, um dort wie seine burgbegeisterten Mitstreiter von den Eintrittsgeldern der Besucher dieser faszinierenden Baustelle zu leben. Ein Berufsleben, das von den Entbehrungen technischer Möglichkeiten geprägt ist, die heute auf jeder Baustelle selbstverständlich sind. Seilzüge, die durch überdimensionale Hamsterräder bedient werden, in denen zwei Mitarbeiter laufen, befördern die handbearbeiteten Steine in die Höhe, um die Türme zu errichten. Zimmerer und Tischler schwitzen mit historischen Äxten in der Hand, um die Balkenlagen passend ineinander zu fügen. Seiler, Ziegler und Schmiede sorgen für Materialnachschub, um die Anlage nach knapp einem Vierteljahrhundert weiter wachsen zu lassen. Eine imposante Baustelle, die Besucher für Stunden um Jahrhunderte zurückversetzt. Berufsstände erhalten auf den wenigen Hektar Baugelände eine Renaissance, wobei die Anlage 2023 fertig gestellt sein soll. Aber der Plan des Betreibers Michel Guyot ist nicht das erste Mal verschoben worden. Imposanter und bereits seit dem 10. Jahrhundert fertig ist die Schlossanlage Saint-Fargeau ganz in der Nähe. Selbstverständlich wurde das Chateau St. Fergeau in den vielen Jahren bis heute einige Male umgebaut, umgenutzt und so renoviert, dass es heute als Relikt französischer Monarchie von der teilweise recht verschwenderischen Vergangenheit zeugt. Auch dieses Schloss mit dem 120 Hektar großen Park befindet sich seit 1979 im Eigentum von Michel Guyot. Der Familie Guyot ist es zu verdanken, dass ein Großteil der 365 Zimmer des Schlosses in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt und restauriert wurden. Allein die Dachfläche musste mit zwei Hektar Schieferplatten versehen werden, um den Regen nicht in das Gemäuer zu lassen, in dem heute Veranstaltungen unterschiedlicher Größenordnung stattfinden. Überregionales Interesse weckt das Chateau de Saint Fargeau durch Text und Fotos: Kurt Sohnemann D ie ersten Gedanken an die Region Burgund-Franche-Comte ranken sich unweigerlich um die begehrten Rebenpflanzen, die in leuchtendem Rot in den Gläsern der Gourmets gegossen werden. Das hat seine Berechtigung, wie die Blicke über die Weiten der Landschaft zeigen. Wie Pilze auf den grünen Weiden unterbrechen dann aber auch Meilensteine die Sicht, die Vergangenheit und Schönheit auf einen Nenner bringen: Schlösser und Burgen sind mit Frankreich und dessen Regionen untrennbar verbunden. Sie dokumentieren die Hierarchie vergangener Jahrhunderte, waren Wehrburgen, Adelssitze und sind auch heute noch architektonische Highlights, indem sie mehr oder minder liebevoll gepflegt, erhalten und auch restauriert werden.