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Aktueller Prospekt Kaufland - Gültig von 16.05.2022 bis 04.09.2022 - von 16.05 bis 04.09.2022
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49 „Früher kamen wir mit einem Gelben Sack zwischen den Sammelterminen aus. Mittlerweile brauchen wir zwei.“ Als dieser Satz fällt, stehe ich an einem sonnigen Frühlingstag in der Küche von Freunden und verteile Käse, Oliven und Brot für unseren Brunch auf kleine Schalen – fast alles kommt aus Plastikverpackungen und ebendiese passen nicht mehr in den randvollen Gelben Sack. Tatsächlich deckt sich die Feststellung meiner Freunde zu ihrer Müllproduktion mit den Zahlen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vom Bundesamt der Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) gemeldet wurden. Ihre Erhebung ergab, dass im Zeitraum von 2020 bis 2021 die eingesammelten Mengen an Plastik, Leichtverpackungen und Glas um je sechs Prozent gestiegen sind. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Wir waren mehr zuhause und haben deshalb auch mehr Lebensmittel zum Daheimkochen gebraucht. Restaurants konnten lange Zeit ihre Speisen nur zum Mitnehmen in To-go-Schalen anbieten. Dazu kommen auch noch die vielen notwendigen Einweg-Artikel wie Masken und Corona-Selbsttests. Zero Waste, also null Müll, scheint da die radikale Gegenbewegung zu sein. Menschen, die nach dem Zero-Waste-Prinzip leben, produzieren im Jahr oft nur so viel Müll wie in ein Einmachglas passt. Eine fast unvorstellbar kleine Menge und sicher keine Umstellung, die von heute auf morgen geschehen oder von jedem so umgesetzt werden kann. Deshalb fangen wir am besten mit kleinen Schritten an und schauen, wie ein Tag mit weniger Müll aussehen könnte. Morgens Schon beim ersten Stopp des Tages im Badezimmer lässt sich viel optimieren. Duschgel, Seife und Shampoo gibt es in vielen verschiedenen festen Varianten ohne Plastikverpackung. Waschbare Menstruationsunterwäsche ist eine tolle Alternative zu Damenhygieneartikeln, in denen oft noch Plastik zum Einsatz kommt. Und beim Zähneputzen kann zu einer Zahnbürste aus nachhaltigem Bambus gegriffen werden. Ihr Griff lässt sich im Biomüll entsorgen. In der Küche ist der MehrwegTo-go-Becher für den Kaffee zum Mitnehmen bereits ein Klassiker. French-Press-Kannen oder Espressokocher werden direkt mit Kaffeepulver befüllt und sparen Kapseln, Pads oder Filtertüten ein. IER Bio