Aktueller Prospekt Kaufland - Gültig von 25.02.2022 bis 15.05.2022 - von 24.02 bis 15.05.2022

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35 S üße Rote-Bete-Kakao-Taler oder knusprige Karottencracker mit Chili und Knoblauch – die filigranen essbaren Formen von Elzelinde van Doleweerd zieren die Teller von High-End-Restaurants. Doch ihre Herkunft überrascht: Hergestellt werden sie im 3-D-Drucker aus Lebensmittelresten wie Brot vom Vortag, zu reifem oder beschädigtem Obst und Gemüse. „Weltweit wird ein Drittel der produzierten Lebensmittel weggeworfen, obwohl vieles davon noch schmackhaft und wertvoll ist. Darauf will ich aufmerksam machen“, erklärt Elzelinde den Ansatz ihres Start-ups Upprinting Food. Aus Brot, Obst und Gemüse wird dabei zunächst in mehreren Arbeitsschritten eine glatte Paste gemacht. „Sie muss flüssig genug sein, um durch die schmale Düse des 3-DDruckers zu passen, und trotzdem stabil genug, um damit mehrere Schichten übereinander drucken zu können“, weiß die Industriedesignerin. Die Form gestaltet sie vorab am Computer, der Drucker setzt sie um. Schließlich wird das rohe Ergebnis gebacken und getrocknet, damit es knusprig und lange haltbar ist. Doch Upprinting Food war erst der Anfang: Die 24-Jährige arbeitet an Tempeh aus Roter Bete, Orangenschalen und Heuschrecken aus dem Lebensmitteldrucker. Gemeinsam mit dem niederländischen Lebensmittellabor Manenwolfs kombiniert sie moderne Technologie mit traditionellen Fermentationstechniken. Mithilfe solcher natürlicher Schimmelpilzgärungen versucht sie außerdem, aus pflanzlichen Lebensmittelresten eine neue Würzsoße zu entwickeln. „Ich will innovative Kochkunst mit neuen Technologien und einer nachhaltigen Haltung gegenüber Lebensmittelverschwendung verbinden, um den Bedürfnissen unserer zukünftigen Gesellschaft gerecht zu werden.“ Vorsicht, gut! Was wir tun, damit Lebensmittel nicht wahllos auf dem Müll landen, erfährst du unter kaufland.de/lebensmittelverschwendung Tempeh aus dem 3-D-Drucker: Die gedruckte Blume aus Orangenschalen wird mit einem speziellen Edelschimmelpilz „geimpft“ und der Fermentationsprozess beginnt. Ist die Blume ganz mit dem weißen Pilz überzogen, kann sie gebacken, gedünstet oder gebraten werden. So wird Tempeh meist noch in Asien als proteinreicher Fleischersatz genutzt.