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Aktueller Prospekt Kaufland - Gültig von 25.02.2022 bis 15.05.2022 - von 24.02 bis 15.05.2022
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39 B onbonfarbene Zinnien, duftender Jasmin, zarte Kosmos-Blüten, Chrysanthemen, Ringelblumen: Alles, was auf der Blumenfarm von Simone und Dave Jelley im australischen Queensland blüht, sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch essbar. Simone beliefert mit ihrem Label „Pretty Produce“ zum Beispiel High-End-Restaurants, wo ihre Blüten entweder frisch in verschiedenen Gerichten verarbeitet werden oder in getrockneter Form Tees oder Gebäck veredeln. Zwar sind die meisten Blüten eher bitter, aber Simone kennt ihre Geschmacksvielfalt: „Die Blüten essbarer Pflanzen schmecken ähnlich wie die ‚Mutterpflanze‘. Knoblauchblüten etwa sind wie eine süßere Version der Knolle. Die Blätter und Blüten des CranberryHibiskus haben ein leicht säuerliches Heidelbeeraroma. Am beliebtesten sind milde und nussige Sorten“, erzählt sie. Mit ihren immer neuen und ausgefallenen Blütenkreationen macht sie auf sich aufmerksam und hat schon verschiedene Auszeichnungen gewonnen. Simone ist eigentlich Fotografin. Vor acht Jahren verlor sie überraschend ihren Job. „Nimm dir etwas Zeit für dich und tu, was du gerne tun willst“, hat ihr Mann Dave damals zu ihr gesagt. Das Gärtnern lag ihr schon immer. Mit ihrer unstillbaren Neugier baute sie bald immer ausgefallenere Sorten an und sprengte schnell die Grenzen des heimischen Gartens. Ein größeres Grundstück musste her. Andere hätten den Traum vom essbaren Blumenmeer definitiv aufgegeben, wenn sie die Erfahrungen gemacht hätten, die Simone dann beim Pachten von Farmland machen musste: Innerhalb von nur fünf Jahren war sie gezwungen, mit ihrer Farm drei Mal unter enormem Aufwand umzuziehen, musste sich vor allem gegen ältere männliche Landbesitzer behaupten und hatte mit Logistikund Wasserproblemen zu kämpfen. Als sie schließlich vor zwei Jahren kurz vor dem Aus stand, weil sie von ihren Co-Investoren über den Tisch gezogen wurde, beschloss Dave, ihr Traumhaus zu verkaufen und mit Simone eine eigene Blumenfarm aufzubauen. Wenn sie heute inmitten ihrer aberhunderten Blüten nahe dem größten subtropischen Regenwald Australiens steht, fragt sie sich manchmal: „Haben wir das wirklich alles gemacht?“ Sie habe in den vergangenen acht Jahren eine Menge Falten bekommen und Dave viele graue Haare, gesteht sie. Aber sie ist sich sicher, dass das hier ihre Bestimmung ist. „Es erfüllt mich mit völliger Freude, mit glücklichen Momenten reiner Schönheit und dem tief empfundenen Gefühl der Dankbarkeit.“ Auch deshalb setzt sie auf regenerative Landwirtschaft. Überall summt, brummt und flattert es. Das Vogelgezwitscher ist ein ständiger Begleiter. Schnabeltiere, Schildkröten und Frösche leben in der wilden Nachbarschaft. „Unser Stück Land soll eine Arche für alle Arten sein. Dafür fördere ich die Koexistenz der Natur in meinen Anbaureihen. Ich pflanze immer mehr, als ich für meine Ernte brauche, damit die Insekten ihren Anteil davon bekommen, und ich pflanze mit mehrfachem Verwendungszweck.“ Ein Beispiel ist ihre „Regenbogendünger“-Saatgutmischung, die ausschließlich aus essbaren Pflanzen besteht. Eine Gründüngung, die sich ernten lässt und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit fördert. „Wir müssen die Natur schätzen und schützen. Denn die Spuren, die wir hinterlassen, werden rasant größer. Ich will dazu inspirieren, noch mehr sichere Häfen der Artenvielfalt zu schaffen. Jeder sollte einmal die Erfahrung machen, einen Samen zu pflanzen. Der Nervenkitzel, den das Keimen von Samen auslöst, ist ein Wunder, das für mich nie an Faszination verliert.“ Simones Blütenmeer ist eine Arche für alle Arten. Alle Blüten, die auf Simones Farm wachsen, sind nicht nur schön, sondern auch essbar. Warum die Vorgaben von Kaufland mitunter als die strengsten in der Branche gelten, wenn es um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geht? Erfahre alles über das KauflandPestizidmanagement in unserem Transparenzreport Blumen und Pflanzen 2020 unter kaufland.de/artenvielfalt