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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.05 bis 31.07.2024

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TITELTHEMA Die Aufgaben landen dann meistens bei der Person, die weniger erwerbsarbeitet. Es ist keine schlechte Idee, die großen Punkte und To-dos der Familienaufgaben immer mal wieder durchzusprechen und regelmäßig abzugleichen. Hilfreich ist es auch, sich mit anderen Eltern darüber auszutauschen, wie die es machen. Dann muss nicht jedes Elternpaar eine eigene Lösung finden, sondern kann ggf. auf Bewährtes zurückgreifen. „Radikale Pausenlosigkeit – so heißt der Zustand, der viele Eltern an die Grenzen der Erschöpfung bringt.” Was hat Mental Loa­ d mit Erschöpfung zu tun bzw. was ­ sind eigentlich die Folgen? Das Ständig-auf-Empfang-Sein und das Kaum-abschalten-Können können zu einer dauerhaften Erschöpfung führen. Auch in den Situationen, in denen man Freizeit hat, rattert der Kopf oft direkt wieder los. Diese Pausenlosigkeit ist das, was Menschen, die die mentale Hauptlast in der Familie tragen, sehr erschöpft. Die lässt sich übrigens auch durch einen Urlaub nicht abschalten. Im Gegenteil: Wer mit Kindern in den Familien­ urlaub fährt, weiß: Die Sorgearbeit ist weiterhin zu leisten – nur eben an einem anderen Ort. Möglicherweise macht es das sogar noch schwerer. Welche Rolle spielt in diesem ­Zusammenhang Wertschätzung? Burn-out kommt nicht nur von der Menge an zu bewältigenden Aufgaben, sondern tatsächlich auch von der Qualität der wahrgenommenen Wertschätzung. Das heißt: Das ­Risiko ist vor allem dann hoch, wenn es wenig bis keine Wertschätzung für die Planung und Umsetzung der Aufgaben gibt. Wie auch etwas anerkennen, was unsichtbar ist? Bei der Erwerbsarbeit haben wir als Mindestwertschätzung immerhin das Gehalt. Sorgearbeit ist kostenlos. Welche Denkmuster stehen im Umgang mit Mental Load im Weg? Oft sind es tatsächlich die eigenen Vorstellungen davon, was eine „gute“ Frau oder eine „gute“ Mutter ausmacht – also Attribute wie Fürsorglichkeit, Beziehungsarbeit und oft auch eine gewisse Aufopferungsbereitschaft. Wir übernehmen schon im vorauseilenden Gehorsam vieles selbst, ohne dass uns das von außen gesagt wird. Es hilft darum schon, sich mehr daran zu orientieren, welche Fähigkeiten und Talente man 47 % der befragten Mütter nennen „weniger Zeit für sich selbst” als größte Belastung durch die Planung und Organisation des Familienlebens. Diesem stimmen 27 % der Väter zu. * Testet euren Mental Load! Wer macht was? Sich das bewusst zu machen, ist der erste Schritt, Mental Load gerecht aufzuteilen. Der zweite: Das Aushandeln, wer welche Aufgaben in Zukunft übernimmt – und zwar die gesamten Zuständigkeitsbereiche. Tipp: Der MentalLoad-Selbsttest der Initiative „Equal Care”: equalcareday.de/mentalload-test.pdf * Quelle: Vermächtnisstudie 2023 von DIE ZEIT, infas und WZB in Kooperation mit der Initiative Chef:innensache. babywelt 13