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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 02.06 bis 31.08.2025

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Sü dlich e r Wa sse rschl auch Sumpf p orst (Utricularia australis) (Rhododendron tomentosum) Was macht diese Pflanze so besonders? Der südliche Wasserschlauch ist eine Wasserpflanze mit maulartigen, leuchtend gelben Blüten. Nur die Blüten ragen aus dem Wasser, der Pflanzenkörper befindet sich unter der Wasseroberfläche. In nährstoffarmen Gewässern kommt diese Pflanze häufig vor, sie versorgt sich unter anderem durch den Fang von Wasserflöhen. Dieses Meisterstück gelingt ihr mithilfe kleiner Fallenblasen, die sich an ihren Sprossen befinden. Berührt ein Wasserfloh eine der feinen Borsten, öffnet sich schlagartig eine Blase. Der dadurch entstehende Sog befördert den Wasserfloh ins Innere der Blase, wo er gefangen und verdaut wird. Wo wächst der südliche Wasserschlauch? In klaren, nährstoffarmen Gewässern. Diese sind eher im Süden Deutschlands, zum Beispiel in BadenWürttemberg und Bayern, speziell in der Bodenseeregion und Süd-Bayern zu finden. Was wird unternommen, um diese Pflanze zu schützen? Um den Bestand zu stabilisieren und eine Ausbreitung zu ermöglichen, engagiert sich zum Beispiel die Heinz Sielmann Stiftung mit ihren Biotopverbünden. Hier werden beispielsweise Weiher in möglichst geringem Abstand zueinander angelegt, die neben Amphibien und Wasservögeln auch Pflanzen wie dem Wasserschlauch den nötigen Lebensraum geben. Was macht diese Pflanze so besonders? Der Sumpfporst ist ein Heidekrautgewächs mit weißen Blüten und ätherisch duftenden Blättern. Die Blätter wurden früher als Heilmittel gegen Rheuma und Erkältungen eingesetzt, obwohl die Pflanze giftig ist. Auch als berauschender Zusatz zur Bierherstellung wurde der Sumpfporst früher genutzt. Daher rührt auch der volkstümliche Name „Rauschheide“. Da die psychoaktive Wirkung von Sumpfporst neben Halluzinationen aber auch Tobsucht umfassen kann, führte das dazu, dass man solcherlei Zusätze im Bier generell verbieten wollte. So entstand das erste Lebensmittelgesetz der Welt, das deutsche Reinheitsgebot. Wo wächst der Sumpfporst? Die 50 bis gut 100 Zentimeter hohe Strauchpflanze wächst ausschließlich in Mooren wie beispielsweise in Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen in der Niederlausitz Was wird unternommen, um diese Pflanze zu schützen? Moore können beispielsweise durch Stabilisierung des Wasserhaushalts und das Verfüllen von Abflussgräben geschützt werden. Auch der Waldumbau von Nadelholzforsten zu Laubmischwäldern in den Randbereichen der Moore führt zur Verbesserung des Wassereinzugsgebiets. Auf diese Weise wird die Regeneration der Moorökosysteme gefördert. 67