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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 05.05 bis 01.06.2025

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GESUNDHEIT / Hautkrebsvorsorge F r üh e rkennung mit K I ANZEICHEN? Jeder sollte seine Haut kennen und Muttermale regelmäßig auf Auffälligkeiten hin untersuchen warnt er. Im Gegenteil: „Wird man braun, ist das der letzte Aufschrei einer gepeinigten Haut: ,Mach mich nicht fertig!‘“, so der Dermatologe. Trifft UV-Strahlung die Haut, entstehen sofort Schäden im Erbgut der Zellen. Der Körper kämpft dagegen an, repariert einzelne Zellschäden und bildet dunkle Pigmente zum Schutz des Erbguts. Als Nebeneffekt färbt sich die Haut bräunlich. Schutz gegenüber der krebserregenden UV-Strahlung bietet die Bräune jedoch nur geringfügig. Langfristige Zellschäden können trotzdem entstehen, wenn die UV-Belastung zu hoch ist. Je häufiger das passiert, desto höher das Hautkrebsrisko. Entsteht ein Sonnenbrand, ist die UV-Belastung bereits extrem, der gesamte Organismus leidet. Er fährt auch das Immunsystem herunter. Gleichzeitig stimuliert er die Produktion von Pigmentmalen. „40 bis 50 Stück sind die kritische Grenze, ab der das Hautkrebsrisiko steigt“, so Breitbart. Spätestens 40 Ein erfahrener Dermatologe beurteilt beim sogenannten Hautkrebs-Screening den Zustand der Haut eines Patienten und untersucht die Pigmentmale. Dabei hilft die ABCDE-Regel: A steht für Asymmetrie, B für Begrenzung, C für Farbe (engl. colour), D für Durchmesser und E für Erhabenheit (hervorgehobene Stellen). Verdachtsfälle werden mit einem Dermatoskop untersucht. Früher war das eine einfache Lupe, heute häufig ein computergestütztes Gerät mit KI-Einsatz. Bestätigt sich der Verdacht, wird die Stelle unter Betäubung entfernt und im Labor analysiert. „KI-gestützte Diagnostik kann dem Patienten möglicherweise unnötige Eingriffe ersparen“, erklärt Breitbart. Ein sogenannter KI-Fotofinder hilft, Hautveränderungen bei Risikopatienten langfristig zu verfolgen. „Fotografiert man die Pigmentmale regelmäßig, lassen sich kleinste Veränderungen exakt nachverfolgen“, so Breitbart. EMPFINDLICH Sonnencreme wird oft zu sparsam und zu selten aufgetragen – und hilft auch nur begrenzt Der Mediziner räumt allerdings ein, dass die KI noch eine recht hohe Fehlerquote aufweist. „Die KI-Unterstützung nimmt ja erst seit fünf, sechs Jahren richtig Fahrt auf.“ Ihr alleiniger Einsatz sei Zukunftsmusik, die vorgeschaltete Blickdiagnose durch einen Arzt unersetzlich. „Die Früherkennung, so wichtig sie auch ist, ersetzt nicht die Prävention“, unterstreicht Breitbart. Denn selbst wenn sich ein Pigmentmal bei einer Untersuchung als gutartig herausstelle, bedeute das nicht, dass sich daraus später kein Hautkrebs entwickeln könne. Besser g e s ch ü t z t – Der UV-Index zeigt, wie stark die Sonne scheint und welcher Schutz notwendig ist. Es gibt ihn z. B. in vielen Wetter-Apps. – Intensive Sonne gilt es zu meiden, vor allem während der Mittagszeit. Aktivitäten im Freien möglichst auf den Morgen oder den späteren Nachmittag legen. – Draußen schützende Kleidung tragen: Schultern, Dekolleté und Nacken sollten bedeckt sein. Auch Kopfbedeckung und Sonnenbrille gehören dazu. – Sonnencreme hilft unbedeckte Hautstellen zu schützen. Hier gilt es einen dem Hauttyp entsprechend hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden. Auf die richtige Dosis achten: Bei Erwachsenen sollten es vier gehäufte Esslöffel für den Körper sein. Regelmäßig nachcremen, besonders nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen. – Babys niemals direkter Sonne aussetzen. Kinderhaut mit höchstem Schutzfaktor eincremen. Sie reagiert besonders empfindlich. Fotos: plainpicture (4); Getty Images (2); PR dann oder bei einem Mal, das juckt, nässt, die Form verändert, sollte man einen Dermatologen aufsuchen – neben dem Screening alle zwei Jahre.