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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 06.05 bis 28.07.2024
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Weite re G efahren f ür Ps ych e & Co. H itzekoll a ps un d H itzschl a g Beim Schwitzen verliert man aber nicht nur Flüssigkeit, es erweitern sich auch die Blutgefäße. Der Blutdruck sinkt, das Herz muss schneller pumpen, weil durch eine stärkere Hautdurchblutung die inneren Organe mit weniger Blut versorgt werden. Das, gepaart mit Schwitzen plus einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme, kann zum Hitzekollaps führen – zum Kreislaufzusammenbruch und zu Bewusstlosigkeit. Die gefährlichste Form von Hitzestress ist der Hitzschlag. Die Symptome sind ein hochroter Kopf und heftige Kopf- und Nackenschmerzen. Es kommt zu einer Funktionsstörung im Gehirn, die Betroffenen reagieren eventuell verwirrt und orientierungslos, haben Krämpfe oder fallen ins Koma. Ihre Herz- und Atemfrequenz ist erhöht, ihre Körpertemperatur steigt zuweilen auf über 40 °C. Ohne Gegenmaßnahmen kann sich der Betroffene trotzdem kalt anfühlen und aufhören zu schwitzen – ein Schockzustand. Spätestens jetzt wird es lebensgefährlich. Der „klassische“ Hitzschlag tritt meist bei alten Menschen auf. Ein „Anstrengungshitzschlag“ kann Menschen jeglichen Alters treffen, wenn sie sich in großer Hitze körperlich verausgaben, etwa beim Sport oder bei der Arbeit. 90 S o schütz t ma n sich a m b esten So banal es klingen mag: Regel Nr. 1 lautet, sich möglichst nicht draußen in der prallen Sonne, sondern im Schatten bzw. Innenräumen aufzuhalten. Körperlich anstrengende Aktivitäten wie Sport sollten generell auf die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Regel Nr. 2: Besonders viel trinken und den Organismus nicht zusätzlich mit schwerer Kost belasten. Als Getränk ist Mineralwasser die beste Wahl. Auch ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sind geeignet. Bei Hitze meiden sollte man süße Getränke genau wie Lebensmittel, die viel Zucker, Eiweiß und Ballaststoffe enthalten. Der Körper verbraucht viel Wasser, um diese Art von Nahrungsmitteln zu verstoffwechseln. Alkohol ist bei Hitze ein No-Go. Er entzieht dem Körper zusätzlich Mineralstoffe und Flüssigkeit. Genau wie (zu viel) Kaffee, der zudem kontraproduktiv ist, weil er schweiß- und harntreibend wirkt. Allesamt Tipps, damit der Sommer auch weiterhin unsere liebste Jahreszeit bleibt. Fotos: plainpicture (2); mauritius images; PR nicht gegen, setzen Kopfschmerzen ein, möglicherweise gepaart mit Übelkeit und Erbrechen – Symptome einer Dehydratation, der Fachausdruck für das Austrocknen des Körpers. Den daraus resultierenden Zustand der Austrocknung nennen Mediziner Exsikkose – er ist lebensbedrohlich. Gewisse Parallelen zum Hitzschlag zeigt der Sonnenstich. Laien können sie nur schwer auseinanderhalten. Der Unterschied: Ein Hitzschlag betrifft den ganzen Körper. Beim Sonnenstich überhitzt eine zu starke Sonneneinstrahlung „nur“ den Kopf des Betroffenen. Seine Hirnhäute werden gereizt, was zu klassischen Sonnenstich-Symptomen wie Kopfschmerz, Schwindel und Übelkeit führen kann, darüber hinaus zu innerer Unruhe, Verwirrtheit und Konzentrationsproblemen. Anfällig für einen Sonnenstich sind besonders Kinder, weil ihr Schädelknochen dünner ist als der von Erwachsenen. Die Auswirkungen anhaltender Hitze auf die Psyche rückt gerade erst in den Fokus der Forschung. Aber es mehren sich Hinweise, dass Hitzeperioden die Symptome von psychischen Erkrankungen, etwa eine Depression, verstärken können. Erschreckend auch die Auswirkung auf Schwangerschaften: Eine Studie vom Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg ergab, dass außergewöhnlich intensive Hitzeperioden das relative Frühgeburtenrisiko auf über 40 Prozent steigern können. Schwangeren verlangt Hitzestress mindestens doppelte Kraft ab, um sich und das Ungeborene zu schützen.