Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 30.09 bis 01.11.2024

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GESELLSCHAFT / Nacht Zahl von Wildunfällen während der Phase der Zeitumstellung hoch, heißt es bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, denn „Wildtiere benötigen einige Tage, um ihr Verhalten an veränderte Verkehrsaufkommen anzupassen.“ Ob laue Sommernacht oder sternenklare Winternacht: Wenn es dunkel wird, wechselt unsere Stimmung. Plötzlich ist da mehr Tiefe, mehr Raum für Gefühle. Manche Dichter oder Songschreiber geraten erst richtig ins Schwärmen, wenn am Himmelszelt das Licht ausgeht. „Wandrers Nachtlied“ von Goethe oder Eichendorffs „Die Nacht“ sind wunderbare Beispiele dafür aus der Literatur. Heute ist „Middle of the Night“ von Elley Duhé der Sound für Partygänger, früher lag man sich bei „Nights in White Satin“ von 16 The Moody Blues in den Armen. Die Nacht bietet ungeahnte Möglichkeiten, sie kann in ihrer Finsternis aber auch für Unbehagen sorgen. Und jenseits aller unvergesslichen Erlebnisse ist sie in erster Linie zum Schlafen da. Der Körper erholt sich, das Gehirn schaltet in den Reinigungsmodus. Dabei richtet sich der Biorhythmus nach Hell und Dunkel, Schwankungen inklusive. Im Winter hat der Tag in unseren Breitengraden nur siebeneinhalb Stunden. Im Sommer freuen wir uns dagegen über rund siebzehn Stunden Helligkeit und bleiben gern länger wach. Besondere Herausforderungen haben die Bewohner Nordschwedens zu bewältigen. Oberhalb des Polarkreises gibt es einhundert Tage lang (!) keine Nacht. Stattdessen scheint von Ende Mai bis Ende Juli die Mitternachtssonne. „Selbst die Menschen, die in Schwedisch-Lappland leben, haben Schwierigkeiten zu schlafen, Verdunkelungsgardinen sind ein echter Verkaufsschlager“, wissen die Experten von Visit Sweden und raten Besuchern, eine Schlafmaske mitzubringen. Nicht zu vergessen: Rund 3,5 Millionen Deutsche arbeiten regelmäßig nachts. Inwieweit dies negativ für die Gesundheit ist, wird derzeit noch erforscht. Jüngere Menschen kommen in der Regel besser mit Nachtarbeit klar, und Schichtpläne, die nach Nachtschichten auch Früh- und Spätschichten haben, sollen besser verträglich sein. Wir ziehen vor all denjenigen den Hut, die nachts alles andere als Schlafmützen sind, und stellen einige von ihnen auf den nächsten Seiten vor. Fotos: AdobeStock; plainpicture Wie würde es wohl ohne die Menschen aussehen, die nachts in Kliniken, bei Rettungsdiensten und an anderen wichtigen Orten alles am Laufen halten?