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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 30.09 bis 01.11.2024

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T E X T C h r i s t i a n W o l f E Eine stattliche Zahl von Tieren führt ein Dasein im Verborgenen – verborgen jedenfalls vor dem menschlichen Auge. Einige von ihnen haben ein unauffälliges Erscheinungsbild. Andere leben im Verborgenen, weil sie sich auf ein Leben in der Nacht spezialisiert haben. Diese Lebensweise hat zum Beispiel den Vorteil, dass sie nicht mit den tagaktiven Tieren um Nahrung und andere Ressourcen kämpfen müssen. Dafür sind bei einigen dieser Art die Kommunikation sowie ihre Sozialisation beziehungsweise ihr Zusammenleben eingeschränkt. Ihre Sinne dagegen sind dem Leben im Dunkeln bestens angepasst, Geruchssinn, Gehör und Sehfähigkeit besonders ausgeprägt. Nachtaktive Tiere spielen essenzielle Rollen in den Ökosystemen der Erde. Ob es sich um Nachtfalter handelt, die Pflanzen bestäuben, um Eulen und Füchse, die als natürliche Feinde von beispielsweise Mäusen zu deren Reduzierung beitragen, oder um Käfer und Würmer, die die Bodenqualität verbessern: Sie alle verhelfen den Ökosystemen zu mehr Stabilität und Funktionalität. STATTLICH Rothirsche sind eigentlich tagaktive Tiere, verbergen sich tagsüber aber zunehmend vor Lärm D a ch s Rothirsch Auf einen Dachs trifft man eher selten, obwohl das marderartige Tier in Waldgebieten überall in Deutschland zu Hause ist. Man begegnet dem Allesfresser zum Beispiel in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide, wo er ausgedehnte, bis zu fünf Meter tiefe Baue gräbt. Den Tag verschläft der Dachs, nachts aber geht er auf Nahrungssuche und erschnuppert Beeren, Pilze, Schnecken und Würmer. Ein besonderer Leckerbissen für ihn sind Mistkäfer, die er im Dung der umherstreifenden Wisente und Przewalski-Pferde, aber auch im Kot von Rothirschen findet. Der Dachs ist ein wehrhaftes Tier, das sich dank seines Gebisses und seiner kräftigen Pfoten wirkungsvoll verteidigen kann. Dringt etwa ein Hund in seinen Bau ein, verschließt der Dachs die Gänge, sodass es für den Eindringling kein Entkommen gibt. Im Winter gehen Dachse nur selten vor die Tür – in dieser Zeit zehren sie von den Fettreserven, die sie sich im Sommer angefuttert haben. Unser größter Hirsch ist bis tief in die Nacht auf den Hufen, um Kräuter, Gräser und frisches Laub zu fressen. Dabei sind Rothirsche eigentlich tagaktive Tiere des Offenlands, also in Gebieten, die nicht von Bäumen dominiert werden. Allerdings hat ihn der Mensch mit seiner intensiven Landwirtschaft, dem Verkehr und der Jagd dazu gebracht, sich tags vor Lärm und Verfolgern im Wald zu verstecken und erst bei Dunkelheit hervorzukommen. In Sielmanns Naturlandschaften in Brandenburg leben Rothirsche weitgehend ungestört, sodass sie mit etwas Glück das ganze Jahr über auch am Tag zu beobachten sind. Mit ihrer Vorliebe für junge Triebe und Rinde helfen sie, das Offenland freizuhalten und so die Artenvielfalt zu fördern. Bis vor Kurzem hatte der Rothirsch kaum natürliche Feinde, doch inzwischen hat sich auch in Brandenburg der Wolf wieder angesiedelt, der als direkter Fressfeind zur natürlichen Bestandsregulation der Hirsche beiträgt. i Info „Vielfalt ist unsere Natur“ – das Motto der Heinz Sielmann Stiftung, die von ROSSMANN unterstützt wird. Neben Naturund Tierschutzprojekten fördert die Stiftung auch andere Naturschutzinitiativen. Info: sielmannstiftung.de 27