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Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 31.01 bis 06.04.2025

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GESELLSCHAFT / Innovationen ein Problemlöser. So tickt er. So ist er als Mensch. Er sieht ein Problem, verzweifelt nicht, sondern macht sich an die Arbeit. Und löst es. Und nebenbei entdeckt er kleine Phänomene, die eine große, ja, vielleicht sogar gigantische Wirkung haben können. Zum Beispiel, wie man aus einem einzigen Atom einen Schalter bauen kann. Man stelle sich vor: aus einem einzigen Atom. Und um das zu verstehen, hilft es vielleicht, wenn man ihn „als Mensch“ kennenlernt. Josef Settele: Die Wissenschaftler und Unternehmer, Frauen und Männer, sind schon besondere Menschen. Aber es sind andererseits auch Menschen von nebenan. Dirk Rossmann: Sie sind bescheiden, fleißig, sie sind vielleicht auch etwas klüger als du und ich – aber sie sind nicht vom Himmel gefallen. Josef Settele: Wir brauchen solche Menschen! Und sie haben das Recht auf Respekt und Unterstützung. KREATIV-TALK Gemeinsam nach Lösungen suchen: Dirk Rossmann im Gespräch mit Politökonomin Maja Göpel (u. li.), mit MicroBubblesGründer Roland Damann (u. mi.) und dem Team von Tiny Forest (u. re.) i Der Agrarökologe JOSEF SETTELE, geboren 1961, ist Departmentleiter am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Professor für Ökologie an der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2020 ist er Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU). Josef Settele beschäftigt sich mit der biologischen Vielfalt und deren Schutz und Nutzung. Er hat insgesamt über 500 Fachartikel und Bücher veröffentlicht. Und doch taucht das Wort „verrückt“ häufiger im Zusammenhang mit Ihren Helden auf. Ist das nicht abwertend? Josef Settele: Sie spielen auf die Moorforscher Hans Joosten und Franziska Tanneberger an? Unter anderem. Das sind nicht die einzigen, denen Sie beide das Prädikat verliehen haben, warum? Josef Settele: Verrückt zu sein hat ganz viele positive Aspekte – das heißt erst mal aber nichts weiter als vom Durchschnitt abweichend, also ganz wörtlich „verrückt“. Und in einer verrückten Position hat man eine andere Sicht auf die Dinge, was stets sehr erfrischend ist. Faszinierend ist es, dass es Menschen gibt, die ihren Weg verfolgen und sich nicht von Unwichtigem aufhalten oder aus der Bahn werfen lassen – beide Zeitgenossen, Joosten und Tanneberger, zählen dazu. Was ist Ihnen noch eindrücklich in Erinnerung geblieben, was nehmen Sie für sich mit aus den Gesprächen mit diesen Menschen, Herr Settele? Josef Settele: Ganz unterschiedliche Dinge. Aus der Begegnung mit Maja Göpel nehme ich beispielsweise mit, dass Transformation grundlegend ist für ein menschenwürdiges Leben auf unserem Planeten, auch in der Zukunft – daher habe ich die Transformation auch in meinem Abschlusskapitel nochmals aufgegriffen. 21