Werbung

Aktueller Prospekt Kaufland - Gültig von 16.05.2022 bis 04.09.2022 - von 16.05 bis 04.09.2022

Aktueller Prospekt Kaufland - Gültig von 16.05.2022 bis 04.09.2022 - von 16.05 bis 04.09.2022 - strona 41 - produkty: beleuchtung, eis, elle, ente, erde, Garten, HP, Lampe, leds, Leuchte, leuchten, leuchtmittel, LG, milch, pflanze, pflanzen, Rauch, rwe, Schal, Schütze, sekt, Ti, Tiere, tisch, uhr

Werbung


Werbung

Werbung

41 Winklmoosalm gehört dazu. Da die nächste größere Stadt 30 Kilometer weit weg ist, gab es hier bereits gute Voraussetzungen, als sie sich 2017 für die Aufnahme in das Programm beworben haben. „Dann mussten wir die rund 240 Lichtquellen an den insgesamt 34 Gebäuden im Gebiet der Alm prüfen. Licht ist nicht gleich Licht. Die entscheidenden Faktoren sind Leistung, Lichtfarbe, Art, Helligkeit, Abstrahlverhalten. Jedes Licht, das hier nach oben in den Himmel strahlt, darf nur eine Farbtemperatur von maximal 3.000 Kelvin und 500 Lumen Lichtstrom haben“, erklärt Manuel Philipp. Auch zuhause können wir alle etwas gegen Lichtverschmutzung tun. Außenbeleuchtungen mit Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren an „Die Milchstraßße vom eiggenen Garten aus sehen. Unverggesslich!“ Ein selten möglicher Anblick in dicht besiedelten Gegenden: die Milchstraße. von öffentlichen Gebäuden lassen sogenannte Lichtglocken entstehen, die bis zu 4.000 Prozent heller sind als der natürliche Nachthimmel. Im Moment nimmt die Lichtverschmutzung jedes Jahr um bis zu drei Prozent zu, in Europa sind es sogar bis zu sechs Prozent. Das ist ein echtes Problem. Pflanzen, Tiere, aber auch wir Menschen brauchen einen ausgeglichenen Tag-Nacht-Rhythmus, da dieser lebenswichtige Prozesse wie Schlaf- und Wachphasen, aber auch die Zellreparatur und -regeneration steuert. Und: Über 60 Prozent aller Lebewesen sind nachtaktiv. Sprich, sie gehen erst nach Einbruch der Nacht auf Futtersuche, auf Bestäubungsflüge oder nutzen die Dunkelheit für die Fortpflanzung. Studien zeigen, dass künstliches Licht nachtaktive Insekten irritiert und ablenkt. Tagaktive Insekten können diesen Wegfall der nächtlichen Pflanzenbestäubung mit ihren Flügen aber nicht ausgleichen. Es ist also Zeit zu handeln. Die internationale Dark Sky Association hat genau dafür das DarkSky-Places-Programm ins Leben gerufen. In diesem werden Gemeinden, Parks und Landschaftsschutzgebiete dazu aufgerufen, „Dark Sites“ zu erhalten und zu schützen. 200 solcher Lichtschutzgebiete gibt es mittlerweile auf der ganzen Welt. Auch der Sternenpark Lampen, die sich nach 22 Uhr ausschalten, sind ein erster guter Schritt. Außerdem sollten Lichtquellen möglichst bodennah platziert und nach oben durch ein Gehäuse abgeschirmt werden. Das verhindert Streuverluste. Vor allem energieeffiziente LEDs können problematisch sein. Sie leuchten viel heller als alte Leuchtmittel und verbrauchen dabei weniger Energie. Die Folge: Oft werden noch mehr von ihnen eingesetzt. Die Earth Night am 23. September ist ein guter Termin, um die eigenen Lichtquellen mal genau unter die Lupe zu nehmen. Manuel Philipp hat diese im Rahmen seiner Initiative gegen Lichtverschmutzung „Paten der Nacht“ vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Ab 22 Uhr heißt es dann in den teilnehmenden Gemeinden, Firmen und Privathaushalten: Licht aus. Und das lohnt sich. Denn so werden Anblicke, wie sie auf der Winklmoosalm an der Nachtordnung stehen, auch an anderen Orten erlebbar, wie der Astronom weiß: „Nach der ersten Earth Night haben mich Leute angerufen und gesagt, dass sie so die Milchstraße von ihrem eigenen Garten aus sehen konnten. Ein solcher Moment ist unvergesslich und ruft in Erinnerung, wie einzigartig der natürliche Nachthimmel ist.“