Aktueller Prospekt Rossmann - Prospekte - von 01.12 bis 31.12.2025

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GENUSS / Kokosnuss Raue Schale, reicher Kern: D i e K o ko s n u s s ve r e i n t E x o t i k und Alltagstauglichkeit T E X T H I n e s aarig und hart: Zugegeben, auf den ersten Blick wirkt die Kokosnuss nicht sonderlich verheißungsvoll. Dabei weckt kaum eine Frucht so sehr unser Fernweh wie sie. Ihr Aroma erinnert an weiße Strände, ihre Vielseitigkeit macht sie zum kosmopolitischen Star. Nur eines ist sie botanisch betrachtet nicht: Sie ist keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Für die Bewohner der tropischen Küstenregionen, etwa in Malaysia, und Indien, ist die Kokospalme seit Jahrtausenden eine wertvolle Nahrungs- und Rohstoffquelle. Ihr weißes Fruchtfleisch dient als Basis für Kokosmilch, während das Kokoswasser bevorzugt durch einen Strohhalm aus der Frucht getrunken wird. Das Holz der Palme dient als Bau- und Brennmaterial, ihre 74 H e n n e n b e r g Blätter werden zum Flechten von Körben und Matten, ihre Fasern für Garne und Seile verwendet. Kein Wunder also, dass die Pflanze im altindischen Sanskrit „Kalpa Vriksha“ genannt wird, übersetzt: „der Baum, der alles Lebensnotwendige gibt“. Auch hierzulande geben wir die Kokosnuss nicht mehr her. Allerdings ist das braune Naturprodukt, das wir im Supermarkt finden, lediglich der harte Samen der eigentlichen Frucht. Im Urzustand ist diese von einer grünen, lederartigen und wasserdichten Außenhaut umgeben, damit Kokosfleisch und -wasser im Inneren nicht verderben. Auch müssen wir diesen Samen nicht selbst verarbeiten. Kokosmilch – ein Produkt aus püriertem Kokosfleisch plus Wasser – und dickflüssigere Kokoscreme gibt Oma Heidis Tipp Ohne süßes Popcorn kein Filmnachmittag mit meinen Enkeln! Dafür erhitze ich drei Esslöffel Kokosöl in einem großen Topf, gebe eine halbe Tasse Popcornmais – gemischt mit zwei Esslöffeln Kokosblütenzucker – hinein und lege den Topfdeckel auf. Wenn der Mais aufpoppt, den Topf immer wieder etwas schütteln, damit nichts anbrennt und alle Körner zu Popcorn werden. Fotos: Getty Images (2); PR KO KOS KAN N’S es praktischerweise in Dosen, um Currys, Suppen oder einer Piña Colada eine sahnige Note zu verleihen. Kokosöl ist hitzestabil und eignet sich gut zum Braten oder Backen. Kokosraspeln machen sich nicht nur in Gebäck gut (wie wäre es mit Kokosmakronen statt Vanillekipferln zur Adventszeit?), sondern auch in Energy Balls oder im Müsli, roh oder geröstet. Kokosmehl, etwa für Pancakes, ist glutenfrei und liefert Ballaststoffe satt. Ein Löffel Kokosöl im Kaffee, gemixt mit Butter und etwas Zimt? Klingt extravagant. Fans des sogenannten BulletproofCoffees versichern, der „kugelsichere Kaffee“ gebe ihnen ordentlich Power, auch wenn die Wirkung wissenschaftlich nicht belegt ist. Für Begeisterung sorgt die Steinfrucht auch im Bad. Ihr Öl ist längst fester Bestandteil in vielen Kosmetikprodukten. Ein Grund: Es enthält Laurinsäure. Die gesättigte Fettsäure zeigte in Studien antimikrobielle Eigenschaften, kann also gegen Bakterien, Viren und Pilze wirken. Als natürlicher Feuchtigkeitsspender schmeichelt Kokosöl außerdem spröder Haut – vom Ellenbogen bis zur Nagelhaut. Auch als Haarkur und in Körperpeelings kann es überzeugen. Nicht zuletzt wäre da noch dieser unverkennbare Duft, den Kokos in Kosmetik verströmt – und der das Kopfkino Richtung Südseeparadies ankurbelt.